MindLoveProject

Wenn der Verstand mit der Liebe im Einklang ist gibt es eine bessere Welt .:. Wir arbeiten daran

Donauinselfest 2009

Wie jedes Jahr besuchte ich wieder das Donauinselfest. Dieses Mal leider nur 2 Tage und davon auch einen halben noch verregnet, aber dennoch: Ich habs ja nicht weit und alleine schon der lange Fußmarsch einmal auf und das ganze wieder retour tut meinen Körper gut. Weniger wohl die ausgewogene und nahrhafte Ernährung, die ich dort so zu mir nehme, aber da muss mein Körper einfach durch.

Ein Hauptpunkt für mich persönlich ist immer wieder die MTV/Spark7 „Techno“ Bühne, gehostet von der Stargategroup. Jedes Jahr sehe ich dort umsonst und open air eine Party, die zwar leider schon kurz nach Mitternacht zuende geht, aber dennoch früher (und auch heute, würde ich hingehen) mindestens 25 Euro Eintritt gekostet hat, ohne Freigetränk dafür oder so.

Alleine schon der Bühnenaufbau und die Technik, dann noch die DJs mit MC-Untermalung (meistens auch MC Spot & MC Mars) und die Anlage, die so geniale geile Anlage. Der Sound passt einfach immer, auch wenn ich dieses Jahr vermutet habe das es etwas leiser war als sonst, aber vielleicht sind das auch noch die Folgeschäden von den anderen Partys? Langzeiteffekt? Nein, man konnte sich fast gut unterhalten vor der Bühne, das ging doch letztes Jahr nicht so gut .:. ach da fällt mir ein, bei den Freunden im 20. Bezirk nachzufragen, ob wieder der Schallschutz geplatzt ist, die Kinder Alpträume hatten und die Gläsersets ausgetauscht werden mussten.

Kulinarisch gesehen stand mehr Abwechslung am Programm. Es war zu Erkennen, das an Stelle von 1.000 verschiedenen Dönerverkäufern mit dem selben Produkt nur mehr gerochene 500 rumstanden, und dafür mehr Abwechslung geboten wurde.

Neben dem Steckerlfisch, den ich wieder nicht probierte, aber immer gerne rieche und ansehe, vor allem die Augen der Fische die mich mit „Iss mich doch“ ermutigen möchten, zuzuschlagen, auch wenn der Fisch bereits tot sein sollte und ein Zuschlagen meistens nicht mehr notwendig ist, gab es das Übliche an Langos, Mini-Donuts, aber auch vieles neue. Wobei so im Resumee gabs das letztes Jahr auch alles schon.

Dennoch: Weniger Döner dieses Jahr, dabei bleibe ich. Vielleicht gabs mehr Dürüm? Ok das ist böse und ein wenig dönerphob. Aber ich beklage nicht das es Döner sind oder gar von welchem Kulturkreis (und zwar in Deutschland entstanden sie, von einem Berliner Türken wenn ich mich nun recht entsinne im Sammelsurium von Unnützen Wissen das macht braucht fürs Leben) die eigentlich stammen. Sondern das es immer das gleiche ist, gibts da nicht mehr variationen? Andere Saucen? Andere Zutaten? Andere Weckerl? Aber vielleicht macht nur dieser Original-Döner wirklich schöner.

Was für mich und Stella eine neue, essentiell wichtige Erfahrung (vor allem fürs nächste Jahr) war, ist, das man Langos nur bei Langos-Meistern und Langos-Spezialisten bestellen sollte, und nicht bei Bars die sonst auch auf der Insel stehen und das nebenbei halt auch machen. Der Unterschied war eklatant, gottseidank haben wir zuerst am Samstag in der N8 die schlechte Ausführung gegessen und das dann am Sonntag mit einem perfekten, knackigen Langos kompensiert. Und ja, man kann viel falsch oder eben viel richtig machen bei sowas einfachen wie einem Langos.

Künstlerisch gesehen haben wir im Vergleich zum Angebot wenig gesehen, die Supervision am Sonntag waren gut und mal ein anderer Stil an Musik als bisher gehört: http://www.myspace.com/supervisionsaigahans

Ansonsten war der Alf Poier der Alf Poier eben: http://www.alfpoier.at/site/start.php

Scooter, Papermoon und wie sie alle noch die Bühnen rockten und raveten konnten wir mangels an Interesse, zu der Ö3 Bühne vorzudringen, nicht sehen. Auch wenn alle Besucher die es erlebt haben, meinten: Ja wunderbar, toll und geil und alles andere auch.

Den Sonntag verbrachten wir am Nachmattig (ja, die Füße verschmerzen schon vom Vortag daher bleibt der Schreibfehler hier bestehen) bei dem riesigen Praterklon, die beiden Nichten wollten ja auch ihren Spaß haben, und so kam ich ebenfalls dazu, mal wieder mit den Gerätschaften zu fahren, auch ein Autodrom kann in meinem Alter noch Spaß machen ;)

Ein sehr begehrtes Gut waren die Toiletten, als ob es da was umsonst gäbe waren sie besucht. Tja als Mann hat mans da schon leichter, nur wollte man seinen Dödel nicht in die Natur hängen hatte man echt ein Problem: Die Männerklos waren von Frauen belagert und man durfte sich dort unter Frauen anstellen und wahrscheinlich auch bei der Pipibox beobachten lassen. Was aber Vorteilhaft sein kann wenn man auf Frauen, die vorher Fleischbeschau machen möchten, steht.

Zu einem wichtigen Treffpunkt mauserte sich dann vor allem am Sonntag das Gelände unter der Brigittenauerbrücke: Es bot Schutz vor den tropischen Duschen. Manchmal musste man hinlaufen, trotz der überall fleissigst ausgeteilten Regenkondome.

Der Holzmull der überall hingestreut wurde, half wirklich sehr gut, wir waren trotz 2 Tage hingehen ohne Waschen und Duschen danach immer noch sehr sauber beim heimkommen, inklusive der (dafür durchgelatschten) Schuhe. Was definitiv nicht immer so war nach einem Inselfest. Aber aufgrund der Menge die da verstreut wurde und ja auch wahrscheinlich nicht zur dortigen Verrottung liegengelassen, also auch eingesammelt wurde, wundert es mich auch nicht das es dieses Mal kein Feuerwerk gab. Das ging wohl gänzlich für den Mehraufwand des Wetters drauf.

Jetzt ist es aber bekannt, das das Wetter nicht nur einfach so dahin wettert, sondern das sehr wohl organisiert wird von den dafür zuständigen. Also entweder spielt das Erdenwetter wirklich schon so verrückt und ist außer Balance geraten wegen der vielen Änderungen der Erde (Erdachse, Schwingung, Tektonische Restaurierung) das es nicht möglich war, den Wunsch von gefühlten 2(0) Millionen Besuchern des Inselspektakels nach gutem Wetter nachzukommen. Oder haben sich wirklich alle Regen gewünscht, als Spiegel der verdrängten Emotionen?

Auf jeden Fall machte ich davor wie jedes Jahr einen Sonnentanz (dieses Mal mit dem Fitze Fatze Song: ZUM SONG) mit einem kleinen Rauchopfer (wer mich kennt: Al Capone mit Filter). Und was war das Ergebniss? Flut in Österreich und Bangen ob das Fest überhaupt stattfindet.

Aber vielleicht war dies wirklich das höchst mögliche: Fast wär es ja abgesagt geworden und dadurch bin ich nicht undankbar das es wenigstens reibungslos, aber mit eben dem Mehraufwand, stattfinden konnte.

Darum dennoch danke an das Wettermanagement und danke an die Veranstalter, war echt fett und bis zum nächsten Jahr .:.

Nachtropfende Grüsse



Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.

%d