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Der Weg ist das Ziel – Das Ziel definiert den Weg

Never

Eine dezent philosophische Betrachtung des einen Satzes (Zitat von Konfuzius) und eine eigene Herleitung des zweiten Satzes.

Die gedankliche Rundreise beginnt mit der bekannten Aussage „Der Weg ist das Ziel“. Warum wurde dieser Satz so populär? Vor allem im Westen?

Darin steckt eigentlich der Hinweis, dass, wenn man nur auf die Ziele fokussiert ist, die Freude am Weg aus den Augen verliert. Das Leben und den Weg kann dann nicht mehr ausgekostet und wirklich genossen werden. Doch genau dies sollte man, um wirklich zu Leben und nicht sein Leben in der gedanklichen Vergangenheit oder Zukunft zu verbringen.

Gerade auch beim Arbeiten, Putzen, Kochen. Und natürlich bei allen schönen Dingen im Leben. Beginnt man die Tätigkeit, tut man sie einfach, entgleitet aber nicht innerlich sondern ist ohne zu viel Konzentrationskraft, aber zu 100 % bei der Sache. So erlebt man alle Teilaspekte der Tätigkeit inklusive des Gefühlslebens, man ist mitten drinnen und „mit dem Herzen dabei“.

Und bemerkt mit der Zeit wie schnell und einfach doch einiges auf einmal klappt. Was wir westlichen denkorientierten Menschen uns zu gerne schwerer machen durch unsere Kopflastigkeit.

Wir definieren es als Arbeit, haben innere Todo-Listen, die niemals Enden und hetzen von einem Ziel zum nächsten, bauen damit Stressfaktoren auf, die definitiv unnötig sind.

Also hilft uns dieser Ausspruch

Der Weg ist das Ziel

Wieder in unsere Mitte zu kommen und Stress effektiv abzubauen. Dann ist alles gut, und dem Wahrheitsgehalt dieses Spruches Genüge getan.
Aus der fernöstlichen Sicht, oder unserer westlichen Deutung, geht oftmals scheinbar tiefergehendes hervor. Und zwar das der Geschehensablauf, das Schicksal, bereits vordefiniert ist. Und man den Weg genießen soll, denn der ist bereits unser Ziel. Damit wären wir völlig entmündigte Marionetten-Wesen, welche an ominösen Schicksalsfäden hängen und ans Karma-Rad unfreiwillig geflochten sind. Viel falscher geht es eigentlich nicht. Zusätzlich ist dann noch der Begriff Karma und sein positives Gegenstück Dharma meist völlig falsch überliefert -> Mehr dazu HIER.

Da verläuft man sich völlig. Damit steht einem jedes eigene Ziel plötzlich im Weg. Man wird es nur mit wohlgesonnenen Schicksalsmächten erreichen können. So ging es dann auch los in unserer Erdengeschichte mit Tier- und später Menschenopfern, in dem Bemühen, diese unsichtbaren Kräfte wieder gnädig zu stimmen. Hat man diese Möglichkeiten nicht, oder erlebt zu oft Fehlschläge, so wird man lethargisch oder zynisch und geht in die „Kismet“-(Schicksals)-Falle.

Plötzlich dreht sich der Spruch um und lautet:

Das Ziel ist im Weg

Was kann ich an Weisheit gewinnen durch die richtige Deutung und Drehung dieses Satzes?

Dazu gibt es nun erstmals eine gedankliche Reise an den Anfang. Nichts ist noch erschaffen, bewusst geformt, nur eine tief schlafende Uressenz und der unermessliche Raum ist bereits da, das eigentliche Wunder, das bewusstes Leben durch das Aufwachen von Individuen aus der Gesamtheit überhaupt ermöglicht hat.

Von Nichts kann nichts kommen, und irgendwo muss das Henne – Ei oder Schöpfer – Schöpfungs Paradoxon einen Anfang gehabt haben. Dieser liegt aber für uns alle unerreichbar weit zurück, Zeitzeugen haben wir bisher keine gefunden.

Was es aber die ganze Zeit geben muss: Einen beobachtbaren Geschehensablauf.

Die Ziele dieses Geschehensablaufes definierten die ersten erwachten Wesen durch ihre Absichten und Handlungen und sie veränderten damit den gesamten Geschehensablauf. Sie wollten irgendwann in ihrer Entwicklung sich Körper und Lebenswelten schaffen, sie wollten sich vermehren.

Wenn wir uns umschauen, so erkennen wir schnell das ihnen das gelungen sein muss, das sich sogar das Ganze noch viel weiter differenziert haben muss nach langem Forschen. Den die allerersten Körper die es gegeben hat, die werden noch sehr weit von unseren Biologischen Körpern entfernt sein und viel einfacher gestaltet worden sein.

In so einem biologischen Hightech-Körper, auf einem winzig kleinen Planeten, finden wir uns nun wieder. Wir sind ebenso bewusste Wesen, und können durch unsere selbst gesteckten Ziele (das Optimum eines Selbstverantwortlichen Lebens) unseren eigenen Weg definieren.

Da wir aber viele sind, und die Interessen hier sehr verschieden sind, definieren wir gemeinsam den Geschehensablauf der Erde. Mit vielen Vorgaben, denn die Natur und die Bodenschätze und die Möglichkeiten, welche diese Materie bietet, waren schon da. Doch ein größtmöglichen Entfaltungs- Spielraum an Lebensausdrucksmöglichkeiten und differenzierten Zielen, die wir beschreiten können, ist sehr erkennbar.

Daher nun eine in meinen Augen viel sinnvollere Definition:

Das Ziel definiert den Weg.

Die Gesamtheit der Ziele definiert den Geschehensablauf.

Was kann man daraus nun folgern?

In unserer Bewusstheit und Entscheidungsfreiheit, angepasst an die Lebensumstände, steckt das Mit-Kreieren des Geschehensablaufs, mindestens des Eigenen, mit drinnen.

Damit lässt sich das eigentliche Wunder, das Göttliche, schön definieren. Denn wir sind nicht nur selbstbewusst, sondern wir steuern auch den Geschehensablauf, die WIR-Klichkeit, mit.

Jeder in dem Rahmen, in den er/sie aktiv werden kann, mit der Tendenz zum Wachstum. Wäre diese Rahmen noch abgesteckt nach persönlicher Reife, so könnte es auch viel besser funktionieren. Nicht die mit dem meisten Geld oder die sich am brutalsten nach oben kämpfen sollten mehr Handlungsspielraum haben, sondern ausschließlich die Reifsten, denn diese würden ihre Möglichkeiten immer nur zum bestmöglich erreichbaren Gemeinwohl einsetzen. Damit hätten wir eine andere Weltordnung.

Was wäre also das Best mögliche, das jeder von uns tun kann?

Meinen Rückschlüssen nach das wir versuchen, unsere eigentlich Macht auszuspielen. Und den Geschehensablauf, soweit es uns möglich ist, aktiv und positiv für alle gemeinsam, für das bestmögliche Gemeinwohl, mit zu kreieren.

Namaste!
Dein Krischan