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Von der Esoterik zum Wissen 2: Die Schwärmer

In der Fortsetzung dieser Serie geht es nun um die Schwärmer, einen weiteren Archetypen der Esoteriker / Menschen.

Diese Beschreibung soll wieder der Aufklärung und Selbstreflexion dienen, und nicht irgendwie abwertend etwas beurteilen, das bis zu einem gewissen Grade natürlich auch positive Aspekte mit sich bringt.

Zum Teil 1: http://www.mindloveproject.net/2010/12/01/von-der-esoterik-zum-wissen/
Zum Teil 3: http://www.mindloveproject.net/2011/02/10/von-der-esoterik-zum-wissen-3-die-heiler/

Zum Schwärmer könnte man sagen, ist man geboren. Oder man wird es durch einschlägige Erfahrungen. Die hier auf Erden leicht zu finden sind. Denn in allen von uns steckt ein gewisses Bedürfnis nach Harmonie und guten Energien/einem guten Klima im Umgang mit anderen Menschen. Am besten die der Freude. Und nicht alle Menschen können dies in allen Lebenslagen auch ausdrücken. Besonders schlimm wirkt sich dies aus, wenn man noch ein Kind ist. Man bekommt mit, wie die Eltern streiten, man bekommt in der Schule seine Prügel (verbal oder direkt), man sieht den Kriegszustand auf dieser Welt, mal offensiv in den News, mehr subtil im Mobbing und Ellbogenkampf bei den Kollegen und Freunden.

Irgendwann bekommt man dann aber mit, das es eben anders auch geht. Sei es alleine zuhause bei Kerzenschein und ruhiger Musik, sei es in diversen Gruppierungen, wo auf einmal eine nie gekannte harmonische Schwingung zwischen den Menschen herrscht. Alle reden leise und äußerst höflich, um nicht zu sagen liebevoll miteinander, alle interessieren sich für Befindlichkeiten aller anderen und versuchen zu helfen. Dann gibt es gemeinsame Events, man geht Schamanistisches Trommeln, singt gemeinsam Mantras, gönnt sich und gibt Klangschalenmassagen, man meditiert in Gruppen, besucht oder haltet Sat-Sangs, geführte OBE Reisen in schöne Welten oder zum verändern der Welt, lässt sich von Engelsenergien beglücken oder versucht sie heilend einzusetzen und vieles mehr.

So weit so gut, diese Wellness-Esoterik mit ihren vielen Auswüchsen wird auch seine Wirkung zeigen, man nimmt ein bisschen Glück und Frieden immer wieder mit in den ach so bösen Alltag. Oder stärkt sich, weil man ja gutes getan hat und die positiven Sachen auch verteilt (ob die beglückten Personen auch dies angefragt haben sei mal dahingestellt, ist aber wichtig!) Man ladet sich auf, reinigt sich, stärkt sich, balanciert sich und richtet sich nach diesem oder jenem neu aus. Und versucht das natürlich mit anderen zu teilen.

Daran lässt sich auf dem ersten Blick nicht so leicht etwas Negatives finden. Würde man meinen. Wer sowas mag, soll es tun, und wer es nicht braucht, der hat halt schon.

Blöd wird es dann, wenn man beginnt, immer mehr abhängig zu werden von diesen Events. Und man merkt, dass man zum einen diese Zusammenkünfte mehr und mehr lieben lernt. Aber das zusammen sein mit den „gewöhnlichen, unharmonischen Menschen“ mehr und mehr aber nicht ertragen kann, ohne sich vorher mit Steinen, Amuletten, positiven Energien, Anrufungen von Engelen, aufgestiegenen Meistern, Göttern, den großen, weisen Seehund oder wem auch immer vor den ach so disharmonischen Energien der anderen schützen muss. Und ohne Hilfsmaßnahmen fühlt man sich mehr und mehr unwohl.

Noch fataler wird es, wenn man beginnt, die Verursacher des Wohlbefindens zu verklären. Man macht sich selbst immer kleiner, und betet die vermeintlichen Objekte des generierten Wohlbefindens mehr und mehr an. Ob dies nun die obig genannten möglichen ideellen Persönlichkeiten sein mögen (Engel, Gott, Jesus, Aufgestiegene Meister etc.) oder es handfeste, reale Personen sind (Kursleiter, Guru, Meister, Lehrer, die nette Wurstfachfrau vom Supermarkt) ist egal, das Prinzip ist immer das gleiche. Man erniedrigt sich selbst, indem man andere umschwärmt, verklärt darstellt und zu einem gewissen Grad anbetet und vergöttert.

Dies führt IMMER zu einem Götzen-Kult, den nur diejenigen, die auf Selbsterhöhung stehen, nachgehen (die meisten, die sich Meister oder Guru nennen mit der Zeit!), allen anderen widert es je nach Ausprägung mehr oder weniger an, so behandelt zu werden. Kein vernünftig ausgerichteter Charakter, der auch noch so eine verantwortungsvolle Position (auch Schöpferregenten) inne hat, mag Anbetung oder Verklärung. Es könnte höchstens eine Zeitlang als Mittel zum Zweck (z.B. eine Lehr-Mission für die Verbreitung von Nächstenliebe und dem dazugehörigen Ethischen Grundsatz, die eigentliche Mission von Jesus) dienen, aber auch dann wird der wahre Meister immer wieder den anderen erhöhen und versuchen, jeden mit sich auf Augenhöhe zu bringen. Jesus tat es mit dem Füße waschen seiner Brüder.

Alles unnötige Brimborium um die eigene Person wird jeder reife Mensch schnell erlöschen lassen. Denn wo führt denn ein Schwärmen, das anfangs ja nur die eigene Freude und den Dank ausdrückt, weitergedacht hin? Zu Abhängigkeit, Gebietertum und Personenkult. Den wir in der Popindustrie schon zur Genüge haben. Wo es aber um mehr oder weniger kreative Produkte oder Showkünste geht, und abseits der Bühne wird meistens sehr darauf geschaut, das eben der Star-Kult und das Theater um eine Person vorbei ist. Die, welche das nicht können, gehören einfach zu den unreifen Persönlichkeiten und werden es früher oder später, und mehr oder weniger schmerzhaft auch noch lernen.

Dem Schwärmer selbst bringt es also zum einen eine Sucht und Abhängigkeit, und mit der Zeit ein immer mehr verringertes Selbstwertgefühl, das dann durch weiteres Anbeten kompensiert werden will.

Ganz im Kontrast zum eigentlichen Wachstum: Immer im positiven und der Harmonie verbleiben zu können wie eine Eiche. Egal, was rund um einen passiert, immer noch bescheiden Hilfsbereitschaft und Nächstenliebe, soweit es einem möglich ist, zum Ausdruck zu bringen.

Das Leben ist nun mal schön, wenn man die Freude der eigenen und der anderen Existenzen mehr und mehr von sich aus freudvoll erleben kann. Auch ohne Brimborium. Das aber sehr wohl auch genossen werden kann, es geht mehr um die Notwendigkeit und um die Überbewertung, die kann und soll wegfallen.

Ist es mal nicht schön, soll ich Probleme oder Schwierigkeiten lösen, und nicht harmoniesüchtig davonlaufen. Was Schwärmer bei Hindernissen nur all zu gerne tun. Sie suchen sich halt einfach ein neues Nest, eine neue Gruppe, wo sie sich wohlfühlen und ausleben können. Anstelle eines Beitrages zum echten Ändern zu leisten.

Fazit: Nun steht hier viel Negatives über den Typus des Schwärmers.

Dabei soll absolut nicht außer acht gelassen werden, dass der Schwärmer an sich eine große Bereicherung beim Verschönern der Welt/der Schöpfung sein kann. Solange eben die gewissen Grundrichtlinien nicht überschritten werden in die falsche Richtung, und der Schwärmer genauso Erbauer und Kreativer sein kann, anstelle sich bei anderen Aufgaben zu ducken aufgrund eines an andere Personen oder Dinge abgegebenen Selbstwertgefühls.

Friedvolle, harmonische, mit goldenen Regenbogenblüten gesprenkelte Lichtgrüße,
Euer Krischan


Von der Esoterik zum Wissen

Aufgrund meiner vielen Erfahrung und Einblicke in die Esoterik-Szene möchte ich nun mal einen Überblick über die Fallstricke der Angebote bieten. Dafür erlaube ich mir, eine Kategorisierung an Motiven anhand von definierten Archetypen von Esoterikern zu bringen.

Und dabei die Vorteile und Nachteile aufzuzeigen. Dies ergibt in der Gesamtheit einen reichhaltigen Blick über das vielfältige Angebot, zeigt aber ebenso auf, was man beachten sollte und wo der eigentlich Weg liegen könnte.

Der / die Suchende

Dieser Mensch lebt ein normales Leben, mal glücklich, mal unglücklich – wie das Leben eben so spielt. Solange, bis er immer mehr eine Ahnung in sich verspürt, dass da wohl mehr sein, und es Antworten auf die Fragen geben müsste, warum wir diesen erschreckenden Zustand auf der Erde haben, angesichts eines so reichhaltigen und so schönen Lebensangebots mit so vielfältigen möglichen Erfahrungen. Schließlich hatte man ja bereits einiges aufgenommen an Schulbildung sowie an ergänzenden Informationen aus den Medien, aus Filmen und Büchern.

Irgendwie hat man das unbestimmte, nicht greifbare Gefühl einer inneren Unzufriedenheit, dass einem etwas Essentielles fehlt, und dass alles irgendwie hinten und vorne nicht zusammen passt – dieses Bild der schönen Welt, das man selbst in sich trägt und das alle anderen ebenso in sich haben, und jenes, das uns andauernd präsentiert wird – gänzlich in Kontrast zu unserem inneren Wissen von der vollkommenen Schönheit des Seins und des Daseins, die doch eigentlich überall – besonders in der Natur – zu finden und zu erleben ist.

Die sich aus dieser Diskrepanz ergebenden Schritte sind nun die, dass man sich mehr und mehr für alternative Angebote interessiert und somit zwangsläufig auch mit den verschiedenen Angeboten der Esoterik in Berührung kommt. Man schaut sich die Weltreligionen noch einmal genauer an und entdeckt neue Gesichtspunkte. Man gelangt zu den Lehren der Meister, zu Engelmedien, Channels, Schamanen, Energetikern, Gurus, Gnostikern und so weiter. Und spätestens dann trifft man auch auf die ersten gleichgesinnten Suchenden – eventuell auch bereits auf die ersten sogenannten spirituellen Lehrer.

Der Vorteil ist eindeutig: Man hat eine offene Persönlichkeit, ist wißbegierig und geht im Leben voran, anstatt auf der Stelle zu treten. Und damit die besten Voraussetzungen, um eine Vielfalt im Lebensausdruck der Menschen kennenzulernen, von der man vorher nicht mal geahnt hat, das es sie gibt. Bringt man die Einstellung mit, das man von jedem Menschen was lernen kann, so wird einem diese Tour sicher sehr bereichern. Man zieht sowieso jedes Mal seine eigene, persönliche Quintessenz aus den Erfahrungen, dadurch kommt man auch gut durch, obwohl es sehr viele prägende und damit zu verarbeitende Eindrücke sein werden.

Dennoch: Man ist eigentlich auf der Suche. Und gerade dieses „Was such ich eigentlich“ führt dann mit der Zeit zu dem Wechsel, das man „Findet“. Nun findet man immer mehr das, was man glaubte zu suchen. Durch Selbstreflexion und mit einer Ausgewogenen Mischung aus Offenheit und einem Eingehen auf die Menschen, aber auch das man sich nicht verstrickt und zu sehr bindet, kommt man so auch Schritt um Schritt auf seinem Weg, der nun ein Weg der beschleunigten Entwicklung geworden ist, weiter.

Der Nachteil stellt sich dadurch ein, das es eben viele Angebote gibt, die nur zu leicht verleiten, hängenzubleiben. Die Extrembeispiele findet man zum Beispiel bei einigen Anhängern der indischen Weisheitslehrern und Gurus, die Jahrelang in Indien leben, und dann ausgebrannt und nicht viel weiter, außer eben mit den dortigen Erlebnissen, zurückkehren. Meistens viel ärmer als zuvor, und genauso schwer von sich aus rückintegrierbar in unsere Gesellschaft, wie sie zuvor vor genau dieser eben geflüchtet sind.

Nur all zu leicht glaubt man, das der Löffel der Weisheit oder DIE Wahrheit gefunden ist. Und bleibt dann stehen. Ein Innehalten ist immer wieder gut, aber jeder geht nunmal seinen persönlich Weg und der Weg geht daher zwangsläufig auch weiter. Jeder Guru oder Lehrer, der dies stoppt, und eben von sich meint, das ihre Tradition oder gar die eigene Weisheit eben das Ende oder Ziel aller Entwicklung seien, da es DIE Wahrheit nun mal ist, liegt dermaßen falsch das es nur hinderlich ist für die Entwicklung des Einzelnen. Über deren eigene Fehlentwicklung kann man nur spekulieren, aber eben an den Früchten erkennt man sie jetzt bereits.

Es lassen sich aber überall viele gute Dinge finden und integrieren. Jetzt mit den Schulen der goldenen Haltung ist überhaupt ein völlig anderes, viel reichhaltigeres Schulungsprogramm auf den Plan getreten (www.goldenehaltung.at). Wichtig dafür ist ein gutes Unterscheidungsvermögen, welches sich aber auch erst herausbilden kann und wird, und eine Abkehr vom Konsum-Denken (Wellness-Esoterik). Für die eigene Entwicklung muss man zwangsläufig was tun, sonst entwickeln sich nur die Lehrer und deren Bankkontos. Und man bleibt im Zustand der Berieselung, dann halt von philosophischen Weisheiten, Theorien und ein paar Yoga- oder Meditationsübungen.

Die nächsten Fallen liegen in den Auskünften derer, die meinen, sie sind bereits weiter am Weg und können Gott, die Engel, oder den großen weisen Seehund für dich konsultieren, und dir ein paar Tipps für deinen weiteren Weg geben. Da wird es dann wirklich gefährlich, sofern man sich zu sehr davon leiten läßt.

Denn solange du glaubst, das andere über dich bestimmen können und höhere Wesen (können auch die Kabbala, Astrologie oder Numerologie oder das Rückwärtslesen deiner Kontoauszüge sein, durch die du Zeichen bekommst) bestimmen oder lenken deinen Weg, den Weg der Einzelwesen, liegst du wiederum falsch.

Du glaubst, das alle anderen inklusive Gott bei deinen persönlichen Entscheidungsfindungen helfen können, wollen und sollen, und solange liegst du am weitesten daneben und wirst immer abhängig bleiben, anstelle von dich selbstverantwortlich weiterzuentwickeln. Und läufst immer in Gefahr, das dies ausgenutzt wird. Oder du Fehlinformationen aufsitzt, die deinen Lebensplan in nicht gewünschte Richtungen lenken werden.

Auch wenn sich im Nachhinein leicht das positive daraus lesen lässt. Die Erfahrung war meistens im Nachhinein gut, denn man hat ja gelernt davon.

Nur ist es dann ein selbstbestimmtes, selbstverantwortliches Leben, welches man führt? Oder wird man eher zur Schachfigur von ominösen Schicksalskräften, welche, wenn eigennützig oder gar bösartig, dies für ihre eigenen Interessen ausnutzen werden?

Liebevoll ist das, was ist: Ein Maximum an Freiheit für den Einzelnen und dem, was er aus seinem Potential zu machen vermag, gebunden an einfache, ethische Grundsätze, die für wirklich ALLE gelten. (siehe Buch Ethischer Kodex und Goldene Haltung-> LINK)

Alles was uns erlöst von der Desinformations-Matrix, die über diese Erde gezogen wurde, und uns wirklich weiterbringt im positiven Lebensausdruck und uns Freude bringt, uns freier macht, aber zugleich auch unsere innere Ethik erhöht, das wird richtig sein. Auch wenn es manchmal schwierige Lernlektionen bedeutet. Die sitzen dann dafür aber auch tief. Dabei meine ich nun nicht die Mangelsymptome hier auf Erden, sondern das man eben Fehler macht. Und daraus wiederum lernen kann.

Nur findet sich das immer fragmentarisch, und durch Reflexion über das Handeln, aber auch sehr das Sprechen und Denken. Und will dann auch gelebt werden, im Alltag, im Beruf, in der Familie, im Freundeskreis. Wahrhaftig, aus unserem innersten Selbst heraus, und nicht weil es so sein sollte oder es der und der so sagt. Das macht den bedeutenden Unterschied aus.

Tut sich in diesen Bereichen wirklich was, ohne desintegrierend zu wirken (wie bei so manchen Methoden wie NLP oder Quantenhealing), so findet man wahrhaftige Weisheiten und Erfahrungen. Und seinen ganz persönlichen passenden Lebensweg, der auch in Harmonie zu denen der anderen verlaufen wird.

Ansonsten bleibt es Esoterischer Müll und philosphische Zeitverschwendung, der auch nur inneren Kreisen (die Wortbedeutung von Esoterik) vorbehalten sein sollte weil die brauchen es wohl so. Anschauen ist gut und ok, vor allem wenn es freudvolle Erfahrungen sind. Aber das finden, was man sucht: Mehr als selten und zum Teil gefährlich.

Die nächsten Artikel dieser neuen Serie werden die Schwärmer, die Heiler und die Zauberer als Archetypen der Esoteriker behandeln. Wann sie kommen, entscheidet wohl der große weise Seehund -> LINK.

Freude am Finden wünscht
Krischan

Zum Teil 2: http://www.mindloveproject.net/2010/12/30/von-der-esoterik-zum-wissen-2-die-schwarmer/
Zum Teil 3: http://www.mindloveproject.net/2011/02/10/von-der-esoterik-zum-wissen-3-die-heiler/

Bücher zum Thema und für Basiswissen: