ADHS – Ursache und Behandlungsmöglichkeiten

ADHS Abstrakte Prozesse

Einleitung: ADHS – Definition und Kernmerkmale einer neurobiologischen Entwicklungsstörung

Die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) ist eine neurobiologische Entwicklungsstörung, die durch ein überdauerndes Muster von Unaufmerksamkeit und/oder Hyperaktivität-Impulsivität charakterisiert ist, welches die alltägliche Funktionsfähigkeit und die Entwicklung signifikant beeinträchtigt.1 Die Diagnose wird nicht durch einen einzelnen Labortest gestellt, sondern basiert auf umfassenden klinischen Kriterien, die in international anerkannten Klassifikationssystemen wie dem Diagnostic and Statistical Manual of Mental Disorders, 5th Edition (DSM-5) und der International Classification of Diseases (ICD) verankert sind.1 Das DSM-5 unterscheidet drei verschiedene Erscheinungsformen (Presentations), die die Heterogenität des Störungsbildes widerspiegeln: die vorwiegend unaufmerksame Erscheinungsform, die vorwiegend hyperaktiv-impulsive Erscheinungsform und die gemischte Erscheinungsform.3 Diese Differenzierung löst das frühere Konzept starrer „Subtypen“ ab und trägt der Erkenntnis Rechnung, dass sich die Symptomatik im Lebensverlauf verändern kann.4

Die drei Kernsymptome im Detail

Die klinische Manifestation der ADHS stützt sich auf drei zentrale Symptombereiche:

  • Unaufmerksamkeit: Dieses Kernsymptom äußert sich in einer ausgeprägten Schwierigkeit, die Aufmerksamkeit bei Aufgaben oder während des Spielens aufrechtzuerhalten. Betroffene machen häufig Flüchtigkeitsfehler, wirken abwesend oder scheinen nicht zuzuhören, wenn sie direkt angesprochen werden. Weitere Merkmale sind erhebliche Probleme bei der Organisation von Aufgaben und Aktivitäten, eine starke Abneigung gegen Tätigkeiten, die länger andauernde geistige Anstrengung erfordern, sowie häufiges Verlieren von wichtigen Gegenständen. Eine hohe Ablenkbarkeit durch äußere Reize und Vergesslichkeit bei alltäglichen Verrichtungen runden das Bild ab.1
  • Hyperaktivität: Die motorische Unruhe geht weit über das altersentsprechende Maß hinaus. Sie zeigt sich durch ständiges Zappeln mit Händen oder Füßen, Herumrutschen auf dem Stuhl und häufiges Aufstehen in Situationen, in denen Sitzenbleiben erwartet wird (z. B. im Unterricht). Insbesondere bei Kindern kann dies in exzessivem Herumlaufen oder Klettern in unpassenden Situationen münden. Betroffene haben oft Schwierigkeiten, sich leise zu beschäftigen, und sind permanent in Bewegung, als wären sie „von einem Motor angetrieben“.1
  • Impulsivität: Dieses Merkmal beschreibt ein unüberlegtes, vorschnelles Handeln ohne Berücksichtigung möglicher Konsequenzen. Typische Verhaltensweisen sind das Herausplatzen mit Antworten, bevor eine Frage vollständig gestellt wurde, erhebliche Schwierigkeiten, abzuwarten, bis man an der Reihe ist, sowie häufiges Unterbrechen oder Stören anderer bei deren Aktivitäten.1

Entwicklungsaspekte und lebenslange Perspektive

Für eine ADHS-Diagnose müssen die Symptome bereits vor dem 12. Lebensjahr in Erscheinung getreten sein, über einen Zeitraum von mindestens sechs Monaten bestehen und in mindestens zwei verschiedenen Lebensbereichen (z. B. Familie und Schule oder Arbeitsplatz) zu deutlichen Beeinträchtigungen führen.1 Die Ausprägung der Symptome unterliegt einem charakteristischen Wandel über die Lebensspanne. Während bei Vorschulkindern oft eine ausgeprägte motorische Hyperaktivität im Vordergrund steht, kann diese im Jugend- und Erwachsenenalter abnehmen und sich in ein subjektives Gefühl innerer Unruhe, Getriebenheit oder Anspannung verwandeln. Die Probleme mit Unaufmerksamkeit, Organisation und Impulsivität bleiben jedoch häufig bestehen oder treten sogar stärker in den Vordergrund.2 Entgegen der lange verbreiteten Annahme, ADHS sei eine reine „Kinderkrankheit“, die sich „auswächst“, persistieren die Symptome und die damit verbundenen funktionalen Beeinträchtigungen bei einem Großteil der Betroffenen bis ins Erwachsenenalter.6

Das grundlegende Verständnis von ADHS hat sich von einer reinen Verhaltensstörung hin zu einer Entwicklungsstörung der Selbstregulation verschoben. Die sichtbaren Symptome sind nicht Ausdruck von mangelnder Disziplin oder bewusster Verweigerung, sondern die direkte Folge einer neurobiologisch bedingten Beeinträchtigung der exekutiven Funktionen des Gehirns.7 Diese höheren kognitiven Prozesse, die im Stirnhirn verortet sind, umfassen Fähigkeiten wie Handlungsplanung, Impulskontrolle, Arbeitsgedächtnis und die Regulation von Emotionen. Die Dysfunktion dieser neuronalen Regelkreise, insbesondere im Dopamin- und Noradrenalin-System, erklärt, warum Betroffene Schwierigkeiten haben, ihr Verhalten, ihre Aufmerksamkeit und ihre Emotionen situationsangemessen zu steuern.9 Diese Neuausrichtung des Verständnisses ist fundamental, da sie den Fokus von einer moralischen Bewertung des Verhaltens auf die Anerkennung einer medizinischen Störung lenkt und den Weg für empathische und wirksame Interventionen ebnet.

KernsymptomTypische Manifestation im KindesalterTypische Manifestation im Erwachsenenalter
UnaufmerksamkeitMacht Flüchtigkeitsfehler bei Schulaufgaben; verliert Stifte und Bücher; wird leicht von äußeren Reizen abgelenkt; hat Schwierigkeiten, Anweisungen zu befolgen.1Schwierigkeiten, Projekte zu beginnen und abzuschließen; Prokrastination; Probleme bei der Organisation des Haushalts und der Finanzen; Vergesslichkeit bei Terminen und Absprachen; „chaotischer“ Schreibtisch.1
HyperaktivitätLäuft im Klassenzimmer herum; klettert auf Möbel; kann nicht stillsitzen beim Essen; ist übermäßig laut beim Spielen.1Anhaltendes Gefühl innerer Unruhe; Unfähigkeit, zu entspannen oder ruhige Aktivitäten zu genießen; ständiges Wippen mit dem Fuß oder Trommeln mit den Fingern; exzessives Reden; Bevorzugung sehr aktiver Berufe.1
ImpulsivitätPlatzt mit Antworten heraus; kann nicht warten, bis es an der Reihe ist; unterbricht die Spiele anderer Kinder; handelt ohne nachzudenken (z.B. rennt auf die Straße).1Voreilige Entscheidungen (z.B. Jobkündigungen, Impulskäufe); häufige Beziehungsabbrüche; ungeduldiges Verhalten im Straßenverkehr; Schwierigkeiten, Frustration zu tolerieren; abrupte Stimmungswechsel.1

Komorbiditäten und psychosoziale Folgen

Eine isoliert auftretende ADHS ist eher die Ausnahme als die Regel. Sehr häufig treten begleitende (komorbide) psychische Störungen auf, die den Leidensdruck und die Komplexität der Behandlung erhöhen. Dazu zählen insbesondere oppositionelles Trotzverhalten, Störungen des Sozialverhaltens, Angststörungen, Depressionen, spezifische Lernstörungen wie die Lese-Rechtschreib-Störung (Legasthenie) oder die Rechenstörung (Dyskalkulie) sowie Tic-Störungen.4 Die ständigen Erfahrungen von Misserfolg, Kritik und sozialer Zurückweisung, die aus den Kernsymptomen resultieren, führen bei vielen Betroffenen zu einem chronisch niedrigen Selbstwertgefühl, tiefgreifender Unsicherheit und Leistungsängsten.3 Langfristige Folgen können Schul- und Ausbildungsabbrüche, Schwierigkeiten bei der Aufrechterhaltung von Arbeitsverhältnissen und Partnerschaften, ein erhöhtes Unfallrisiko sowie eine erhöhte Anfälligkeit für Suchterkrankungen sein.4

Teil I: Die Ätiologie der ADHS – Ein multifaktorielles Erklärungsmodell

Die wissenschaftliche Forschung hat eindeutig belegt, dass ADHS eine multifaktorielle Störung ist, bei der eine komplexe Interaktion aus genetischen, neurobiologischen und umweltbedingten Faktoren zur Ausprägung der Symptome führt.8

Die Genetische Grundlage: Der dominierende Faktor in der Entstehung von ADHS

Die genetische Veranlagung spielt die mit Abstand größte Rolle bei der Entstehung von ADHS. Die Störung gilt als eine der am stärksten genetisch determinierten psychiatrischen Erkrankungen überhaupt.13 Diese Erkenntnis wird durch eine breite Evidenzbasis aus Familien-, Zwillings- und Adoptionsstudien gestützt.8

  • Hohe Heritabilität: Die Erblichkeit (Heritabilität) von ADHS wird konsistent auf einen Wert zwischen 70 % und 80 % geschätzt.11 Eine zusammenfassende Analyse von 20 Zwillingsstudien ergab einen Heritabilitätswert von 76 %.14 Dies bedeutet, dass etwa drei Viertel der Varianz der ADHS-Symptome in der Bevölkerung auf genetische Unterschiede zurückzuführen sind. Zwillingsstudien zeigen eindrücklich, dass bei eineiigen Zwillingen, die 100 % ihrer Gene teilen, in 60 % bis 80 % der Fälle beide von ADHS betroffen sind. Bei zweieiigen Zwillingen, die wie normale Geschwister etwa 50 % ihrer Gene teilen, liegt diese Übereinstimmung nur bei ca. 30 % bis 35 %.8
  • Familiäre Häufung: Das Risiko für erstgradig Verwandte von Betroffenen, ebenfalls eine ADHS zu entwickeln, ist signifikant erhöht. Studien zeigen ein zwei- bis achtfach höheres Risiko.13 Konkret haben etwa 40 % bis 60 % der Kinder von Erwachsenen mit ADHS ebenfalls die Störung.13
  • Polygenetische Natur: Es existiert nicht „das eine ADHS-Gen“. Vielmehr handelt es sich um eine polygenetische Störung, bei der eine Vielzahl von Genvarianten zusammenwirkt, von denen jede für sich genommen nur einen sehr kleinen Effekt hat.10 Molekulargenetische Untersuchungen haben insbesondere Veränderungen in Genen identifiziert, die für die Regulation der Neurotransmitter Dopamin und Noradrenalin verantwortlich sind. Diese Gene kodieren für Rezeptoren, Transporter und Enzyme, die den Hirnstoffwechsel steuern und somit direkt die neurobiologischen Grundlagen der Selbstregulation beeinflussen.8

Die Neurobiologie der ADHS: Was im Gehirn anders funktioniert

Die genetische Veranlagung manifestiert sich in subtilen, aber bedeutsamen Abweichungen in der Struktur und Funktion des Gehirns. Im Zentrum der neurobiologischen Forschung steht eine Dysregulation der Signalübertragung durch die Botenstoffe Dopamin und Noradrenalin, vor allem in den neuronalen Netzwerken, die das Stirnhirn (präfrontaler Kortex) mit tieferliegenden Strukturen (Basalganglien, limbisches System) verbinden.9

  • Das Neurotransmitter-Ungleichgewicht: Die Kernhypothese besagt, dass bei ADHS die Verfügbarkeit von Dopamin und Noradrenalin im synaptischen Spalt – dem Raum zwischen zwei Nervenzellen – beeinträchtigt ist. Insbesondere wird angenommen, dass der Dopamin-Transporter zu aktiv ist und den Botenstoff zu schnell aus dem Spalt entfernt, bevor er seine volle Wirkung an der nachgeschalteten Zelle entfalten kann. Dies führt zu einer ineffizienten und „verrauschten“ Signalübertragung.9
  • Folgen für die Informationsverarbeitung: Diese gestörte neuronale Kommunikation hat weitreichende Konsequenzen. Die Fähigkeit des Gehirns, wichtige von unwichtigen Reizen zu unterscheiden und irrelevante Impulse zu unterdrücken, ist herabgesetzt. Das Ergebnis ist eine permanente Reizüberflutung, die es extrem schwierig macht, die Konzentration auf eine einzelne Aufgabe zu richten und aufrechtzuerhalten.10
  • Strukturelle und funktionelle Hirnveränderungen: Mittels bildgebender Verfahren wie der Magnetresonanztomographie (MRT) konnten bei Gruppen von Menschen mit ADHS im Vergleich zu nicht betroffenen Kontrollgruppen konsistente, wenn auch geringfügige, strukturelle Unterschiede nachgewiesen werden. Dazu gehören ein leicht reduziertes Gesamtvolumen des Gehirns sowie spezifische Volumenminderungen und eine verzögerte Reifung in Arealen, die für die exekutiven Funktionen entscheidend sind, wie dem präfrontalen Kortex, den Basalganglien (insbesondere dem Striatum) und dem Kleinhirn.7 Funktionelle Studien zeigen zudem, dass diese Hirnregionen bei aufmerksamkeitsfordernden Aufgaben eine geringere Aktivität aufweisen.10
  • Beeinträchtigung der Exekutivfunktionen: Diese neurobiologischen Besonderheiten sind die Grundlage für die beobachtbaren Defizite in den exekutiven Funktionen. ADHS ist somit weniger eine Störung des Wissens als vielmehr eine Störung der Ausführung. Betroffene wissen oft genau, was sie tun sollten, können dieses Wissen aber im entscheidenden Moment nicht abrufen und in zielgerichtetes Handeln umsetzen. Dies betrifft die Impulskontrolle, das Arbeitsgedächtnis, die emotionale Selbstregulation und insbesondere die Zeitwahrnehmung, was oft als „Zeitblindheit“ (time blindness) beschrieben wird – eine Unfähigkeit, zukünftige Ereignisse und deren zeitliche Anforderungen adäquat einzuschätzen.7

Diese neurobiologische Perspektive liefert auch eine schlüssige Erklärung für die auf den ersten Blick paradoxe Wirkung von Stimulanzien. Die äußere Hyperaktivität ist kein Symptom eines „Zuviel“ an Energie, sondern das Resultat eines „Zuwenig“ an Regulation. Das unteraktivierte Stirnhirn, dem es an Dopamin und Noradrenalin mangelt, ist nicht in der Lage, motorische Impulse effektiv zu hemmen. Das Gehirn versucht, dieses Defizit durch ständige Bewegung und die Suche nach neuen Reizen quasi selbst zu stimulieren, um sein Aktivierungsniveau zu erhöhen. Stimulanzien wie Methylphenidat wirken, indem sie die Konzentration dieser regulatorischen Neurotransmitter gezielt in den relevanten Hirnnetzwerken erhöhen.17 Dadurch wird die „Bremse“ im Gehirn gestärkt, die Notwendigkeit zur Selbststimulation entfällt, und das Ergebnis ist eine verbesserte Konzentrationsfähigkeit und eine Reduktion der äußeren Unruhe. Die Wirkung ist somit nicht paradox, sondern eine direkte und logische Konsequenz der neurochemischen Korrektur eines zugrundeliegenden Defizits.

Umweltfaktoren und psychosoziale Einflüsse: Modulatoren des genetischen Risikos

Während die Genetik die grundlegende Anfälligkeit für ADHS bestimmt, können verschiedene Umweltfaktoren das Risiko modulieren und die Ausprägung der Störung beeinflussen. Diese Faktoren sind jedoch nicht als alleinige Ursachen zu verstehen, sondern agieren im Zusammenspiel mit der genetischen Prädisposition.8

  • Pränatale und perinatale Risikofaktoren: Verschiedene Komplikationen während der Schwangerschaft und rund um die Geburt können die sensible Gehirnentwicklung des Fötus beeinflussen und das ADHS-Risiko erhöhen. Dazu zählen der Konsum von Nikotin und Alkohol durch die Mutter während der Schwangerschaft, ein niedriges Geburtsgewicht, Frühgeburtlichkeit sowie Sauerstoffmangel während der Geburt.8 Auch mütterlicher Stress oder Erkrankungen wie Adipositas können eine Rolle spielen.12
  • Das Gen-Umwelt-Interaktionsmodell: Das moderne Verständnis der ADHS-Ätiologie geht von einem interaktiven Modell aus, nicht von einer einfachen Addition von Risikofaktoren. Man kann sich dies wie ein Fass vorstellen: Die genetische Veranlagung bestimmt die Füllhöhe des Fasses bei der Geburt. Umwelt- und psychosoziale Risikofaktoren sind dann die Tropfen, die das Fass im Laufe der Entwicklung zum Überlaufen bringen und die Störung klinisch manifest werden lassen. Dieses Modell erklärt, warum nicht jede Person mit einer genetischen Veranlagung auch ADHS entwickelt und warum die Symptomausprägung so stark variieren kann. Epigenetische Prozesse, bei denen Umweltfaktoren die Aktivität von Genen steuern, ohne die DNA-Sequenz selbst zu verändern, sind hierbei ein wichtiger Mechanismus.12
  • Psychosoziale Faktoren als Verstärker: Ein instabiles familiäres Umfeld, geprägt von chronischen Konflikten, sozioökonomischem Stress oder einem inkonsistenten Erziehungsstil, kann ADHS nicht verursachen. Solche Bedingungen können jedoch die vorhandene Symptomatik erheblich verstärken und den Verlauf der Störung negativ beeinflussen, indem sie die bereits beeinträchtigten Selbstregulationsfähigkeiten zusätzlich belasten.8 Umgekehrt wirken ein strukturiertes, verständnisvolles und unterstützendes Umfeld protektiv und können die Ausprägung der Symptome mildern.

Entlarvung gängiger Mythen: Was ADHS nicht verursacht

Trotz der klaren wissenschaftlichen Evidenz halten sich hartnäckig Mythen über die Ursachen von ADHS, die zu Stigmatisierung und falschen Behandlungsansätzen führen.

  • Mythos: ADHS ist ein Erziehungsfehler. Dies ist wissenschaftlich eindeutig widerlegt. Die überwältigende Evidenz verweist auf eine hohe Erblichkeit und eine neurobiologische Grundlage.6 Erziehungsprobleme sind häufig eine nachvollziehbare Folge der enormen Herausforderungen im Umgang mit einem Kind mit ADHS, nicht dessen Ursache.6
  • Mythos: Zuckerkonsum verursacht ADHS. Zahlreiche kontrollierte Studien konnten keinen kausalen Zusammenhang zwischen Zuckerkonsum und der Entstehung oder chronischen Verschlimmerung von ADHS-Symptomen belegen.6 Die auf Kindergeburtstagen beobachtete „Hyperaktivität“ ist in der Regel auf die aufregende soziale Situation, die Reizüberflutung und die Abweichung von der Alltagsroutine zurückzuführen, nicht auf den konsumierten Kuchen.21
  • Mythos: ADHS ist eine Folge von übermäßigem Medienkonsum. Moderne Medien verursachen keine ADHS. Es besteht jedoch eine wechselseitige Beziehung: Menschen mit ADHS neigen aufgrund ihrer Suche nach schnellen Belohnungen und ihrer leichten Ablenkbarkeit eher zu einem problematischen Medienkonsum. Dieser kann wiederum die Konzentrationsfähigkeit weiter schwächen und bestehende Symptome verstärken.6
  • Mythos: ADHS ist eine „Modekrankheit“. Beschreibungen von Kindern und Erwachsenen mit typischen ADHS-Symptomen finden sich in der medizinischen Fachliteratur seit über 200 Jahren.14 Die Zunahme der Diagnosen in den letzten Jahrzehnten ist nicht auf eine gestiegene Häufigkeit der Störung zurückzuführen, sondern auf eine verbesserte Aufklärung, eine genauere Diagnostik und eine höhere Sensibilität für das Thema in der Gesellschaft und bei Fachleuten.5

Teil II: Die Behandlung der ADHS – Der multimodale Ansatz als Goldstandard

Die Behandlung von ADHS zielt darauf ab, die Kernsymptome zu reduzieren, die damit verbundenen Beeinträchtigungen im Alltag zu minimieren und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern. Es gibt nicht die eine beste Behandlungsmethode für alle. Stattdessen hat sich ein multimodaler Ansatz als internationaler Goldstandard etabliert, der in wissenschaftlichen Leitlinien wie der deutschen S3-Leitlinie „ADHS im Kindes-, Jugend- und Erwachsenenalter“ fest verankert ist.22 Dieser Ansatz kombiniert verschiedene Therapiebausteine, die individuell auf die Bedürfnisse, das Alter und den Schweregrad der Symptomatik des Patienten zugeschnitten werden.

Säule der BehandlungBeschreibung und Ziele
1. Information & Beratung (Psychoedukation)Umfassende Aufklärung des Patienten und seines Umfelds (Eltern, Partner, Lehrer) über das Störungsbild, die neurobiologischen Ursachen und die Behandlungsoptionen. Ziel ist die Entlastung, Entstigmatisierung und die Schaffung einer Grundlage für eine aktive Mitarbeit in der Therapie.22
2. Psychotherapeutische / Psychosoziale InterventionenUmfasst Verfahren wie die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), Elterntraining, soziales Kompetenztraining und Ergotherapie. Ziel ist das Erlernen konkreter Strategien zur Bewältigung der Symptome, die Veränderung problematischer Verhaltensmuster und die Stärkung sozialer und emotionaler Kompetenzen.26
3. PharmakotherapieMedikamentöse Behandlung zur Normalisierung des Neurotransmitter-Stoffwechsels im Gehirn. Ziel ist die direkte Reduktion der Kernsymptome (Unaufmerksamkeit, Hyperaktivität, Impulsivität), um die Funktionsfähigkeit zu verbessern und die Wirksamkeit anderer Therapiebausteine zu ermöglichen.17
4. Ergänzende & Lebensstil-MaßnahmenBeinhaltet ADHS-Coaching, die Etablierung von Alltagsstrukturen, regelmäßige Bewegung, Entspannungstechniken und eine ausgewogene Ernährung. Ziel ist die Unterstützung der Selbstregulation und die Kompensation von Defiziten durch externe Hilfsmittel und gesunde Gewohnheiten.28

Fundament der Therapie: Psychoedukation und Coaching

Jede wirksame ADHS-Behandlung beginnt mit der Psychoedukation. Sie ist der essenzielle erste Schritt und bildet die Basis für alle weiteren Interventionen.22 Die umfassende Aufklärung über die neurobiologischen Hintergründe der Störung wirkt oft unmittelbar entlastend für Betroffene und ihre Familien. Das Verständnis, dass die Symptome nicht auf persönlichem Versagen oder mangelnder Willenskraft beruhen, entkräftet Schuldgefühle und schafft Akzeptanz.28 Darauf aufbauend kann ein ADHS-Coaching ansetzen. Dies ist ein sehr praxisorientierter Ansatz, der Betroffenen hilft, maßgeschneiderte Strategien für die Herausforderungen des Alltags zu entwickeln, beispielsweise im Bereich Zeitmanagement, Organisation von Aufgaben oder Haushaltsführung.28

Psychotherapeutische und psychosoziale Interventionen

Die Psychotherapie, insbesondere die Kognitive Verhaltenstherapie (KVT), ist ein zentraler Pfeiler der ADHS-Behandlung, vor allem bei Jugendlichen und Erwachsenen.25 Die KVT zielt darauf ab, dysfunktionale Denk- und Verhaltensmuster zu erkennen und zu verändern. Patienten lernen konkrete Techniken zur besseren Planung und Strukturierung ihres Alltags, zur Kontrolle von Impulsen und zur Regulation starker Emotionen. Ein wichtiger Bestandteil ist auch die Arbeit am oft durch jahrelange Misserfolge geschwächten Selbstwertgefühl.26

Bei Kindern sind Interventionen, die das Umfeld einbeziehen, von entscheidender Bedeutung. Das Elterntraining ist hier die wirksamste Methode.29 Eltern lernen, die Verhaltensweisen ihres Kindes vor dem Hintergrund der ADHS zu verstehen und einen liebevollen, aber konsequenten Erziehungsstil zu etablieren. Zentrale Elemente sind die Schaffung klarer Strukturen und Regeln, der gezielte Einsatz von positiver Verstärkung (z. B. durch Belohnungssysteme) und effektive Strategien für den Umgang mit schwierigen Situationen.26 Auch die Schulung von Lehrern und Erziehern ist ein wichtiger Baustein, um das Kind im schulischen Umfeld optimal zu unterstützen.29

Die Rolle der Pharmakotherapie in der ADHS-Behandlung

Eine medikamentöse Behandlung wird in den Leitlinien empfohlen, wenn die ADHS-Symptome eine mittelgradige bis schwere Ausprägung haben und psychosoziale Maßnahmen allein nicht ausreichen, um die Beeinträchtigungen im Alltag ausreichend zu reduzieren.22 Die Medikation ist kein „Ruhigstellen“, sondern eine neurobiologische Behandlung, die darauf abzielt, den gestörten Hirnstoffwechsel zu normalisieren und so die Voraussetzungen für erfolgreiches Lernen und Verhaltenstherapie zu schaffen.6

MedikamentengruppeWirkmechanismusBeispiel-WirkstoffeTypische Indikation / Stellenwert
StimulanzienErhöhen die Konzentration von Dopamin und Noradrenalin im synaptischen Spalt durch Wiederaufnahmehemmung.9Methylphenidat, Lisdexamfetamin, Dexamphetamin.17Mittel der 1. Wahl aufgrund hoher Wirksamkeit und schneller Wirkeintritt.17
Nicht-StimulanzienWirken primär auf das Noradrenalin-System (Atomoxetin) oder über andere Rezeptorsysteme (Guanfacin).17Atomoxetin, Guanfacin.30Mittel der 2. Wahl bei Unverträglichkeit oder unzureichender Wirkung von Stimulanzien, bei komorbiden Tic-Störungen oder Suchtproblematik.31

Die Wirksamkeit von Stimulanzien ist in hunderten von Studien belegt. Sie verbessern die Konzentrationsfähigkeit, reduzieren die motorische Unruhe und steigern die Impulskontrolle. Nicht-Stimulanzien wie Atomoxetin haben einen langsameren Wirkeintritt, bieten aber eine kontinuierliche Wirkung über 24 Stunden und können bei bestimmten Patientenprofilen eine bessere Alternative darstellen.31

Anpassung der Behandlungsstrategien an die Lebensphase

Die „beste“ Behandlung ist keine statische Methode, sondern ein dynamischer Prozess, der sich an die jeweilige Lebensphase und die individuellen Herausforderungen anpasst. Was für ein Kind im Vorschulalter optimal ist, ist für einen Erwachsenen im Berufsleben unzureichend.

  • Vorschulalter (< 6 Jahre): Der Fokus liegt eindeutig auf nicht-medikamentösen Maßnahmen. An erster Stelle stehen Elterntraining und verhaltenstherapeutische Interventionen im Kindergarten. Eine medikamentöse Behandlung wird nur in Ausnahmefällen bei sehr schwerer Symptomatik erwogen.22
  • Schulalter: Hier bewährt sich die Kombination aus Pharmakotherapie (bei entsprechender Indikation) und psychosozialen Interventionen. Elterntraining, Lehrertraining und eine Verhaltenstherapie für das Kind greifen ineinander, um den schulischen und familiären Alltag zu stabilisieren. Bei komorbiden Lernstörungen ist eine gezielte Förderung unerlässlich.23
  • Jugendalter: Die Therapie muss dem wachsenden Autonomiebestreben Rechnung tragen. Die direkte Arbeit mit dem Jugendlichen in Form von KVT und Coaching rückt in den Vordergrund. Die Behandlung von häufig auftretenden Komorbiditäten wie Depressionen, Angststörungen und der Prävention von Suchtverhalten gewinnt an Bedeutung.
  • Erwachsenenalter: Die Behandlung fokussiert auf die spezifischen Herausforderungen in Beruf, Partnerschaft und selbstständiger Lebensführung. KVT und Coaching sind zentrale Elemente, um Organisations- und Selbstmanagementfähigkeiten aufzubauen. Die Pharmakotherapie ist oft ein entscheidender Baustein, um die kognitiven Ressourcen bereitzustellen, die für den Erfolg der psychotherapeutischen Arbeit notwendig sind.25

Ergänzende und lebensstilbasierte Maßnahmen

Neben den Kerntherapien gibt es eine Reihe von unterstützenden Maßnahmen, die die Selbstregulation fördern und die Lebensqualität verbessern können.

  • Bewegung und Sport: Regelmäßige körperliche Aktivität hat eine nachweislich positive Wirkung auf die ADHS-Symptomatik. Insbesondere Ausdauersportarten wie Laufen, Schwimmen oder Radfahren fördern die Freisetzung von Dopamin und Noradrenalin im Gehirn und können so Konzentration und Impulskontrolle verbessern.28
  • Struktur und Routinen: Da die inneren exekutiven Funktionen beeinträchtigt sind, sind externe Strukturen essenziell. Feste Tagesabläufe, To-do-Listen, Kalender, Erinnerungs-Apps und eine aufgeräumte, reizarme Arbeitsumgebung helfen, die Defizite zu kompensieren.28
  • Entspannung und Achtsamkeit: Techniken wie Yoga, Meditation, progressive Muskelentspannung oder Achtsamkeitsübungen können helfen, das hohe Stressniveau zu senken, die innere Unruhe zu reduzieren und einen besseren Zugang zur eigenen Emotionswelt zu finden.26
  • Ernährung und Schlaf: Eine ausgewogene Ernährung mit stabilen Blutzuckerwerten und vor allem ausreichender und regelmäßiger Schlaf sind von fundamentaler Bedeutung. Schlafmangel verstärkt alle ADHS-Kernsymptome dramatisch.22

Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassend ist die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) eine stark genetisch bedingte, neurobiologische Störung der Selbstregulation, die in der Regel lebenslang bestehen bleibt. Ihre Ursachen liegen in einem komplexen Zusammenspiel von genetischer Veranlagung und Umweltfaktoren, die zu einer Dysfunktion in den dopaminergen und noradrenergen Regelkreisen des Gehirns führen. Sie ist weder das Resultat von Erziehungsfehlern noch von mangelnder Willenskraft.

Die Frage nach der universell „besten“ Behandlungsmethode lässt sich nicht pauschal beantworten. Der wissenschaftlich fundierte Goldstandard ist ein individualisierter, multimodaler und an die jeweilige Lebensphase angepasster Therapieplan. Dieser Plan basiert auf dem Fundament der Psychoedukation und kombiniert je nach individuellem Bedarf psychotherapeutische Interventionen (insbesondere Kognitive Verhaltenstherapie und Elterntraining), eine Pharmakotherapie zur neurobiologischen Stabilisierung sowie lebensstilbasierte und ergänzende Maßnahmen.

Eine adäquate Behandlung von ADHS ist weit mehr als nur die Reduktion von Symptomen – sie ist aktive Prävention. Eine frühzeitige und umfassende Therapie verhindert nachweislich die Entwicklung schwerwiegender sekundärer Probleme wie Schulversagen, soziale Isolation, Angststörungen, Depressionen und Suchterkrankungen.11 Große Registerstudien belegen, dass eine leitliniengerechte Behandlung das Risiko für psychiatrische Notfälle, Suizidversuche und Unfälle signifikant senken kann.30 Die Investition in eine qualifizierte ADHS-Behandlung hat somit eine immense individuelle und sozioökonomische Bedeutung. Ein tiefgreifendes Verständnis der neurobiologischen Grundlagen ist der Schlüssel zur Entstigmatisierung von ADHS. Es ermöglicht den entscheidenden Wandel von Schuldzuweisungen hin zu unterstützenden, ressourcenorientierten Strategien, die es Betroffenen ermöglichen, ihre Herausforderungen zu bewältigen und ihre oft erheblichen Stärken – wie Kreativität, Empathie und die Fähigkeit zum Hyperfokus – erfolgreich zu nutzen.

Mit fokussierten Grüßen,

Euer Krischan

Referenzen:
  1. Aufmerksamkeitsstörung und Hyperaktivität (ADHD) – Pädiatrie – MSD Manual Profi-Ausgabe, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.msdmanuals.com/de/profi/p%C3%A4diatrie/lern-und-entwicklungsst%C3%B6rungen/aufmerksamkeitsst%C3%B6rung-und-hyperaktivit%C3%A4t-adhd
  2. ADHS – Symptome, Diagnostik, Therapie – Gelbe Liste, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.gelbe-liste.de/krankheiten/adhs-aufmerksamkeitsdefizit-hyperaktivitaetssyndrom
  3. ADHS: Was ist das? – ADHS-Info, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.adhs.info/fuer-eltern-und-angehoerige/adhs-was-ist-das/
  4. Allgemeine Infos zu ADHS, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.zentrales-adhs-netz.de/infos-zu-adhs/allgemeine-infos-zu-adhs/
  5. Wie Gene und Umweltfaktoren die ADHS prägen – medonline.at, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://medonline.at/news/medizin/4000136445/wie-gene-und-umweltfaktoren-die-adhs-praegen/
  6. Mythen & Fakten über ADHS bei Erwachsenen, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/leben-mit-adhs/erwachsene/mythen-bei-erwachsenen/
  7. Neurobiologie der ADHS – Menschen mit ADHS, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.menschen-mit-adhs.de/allgemeine-informationen-zu-adhs/neurobiologie-der-adhs/
  8. Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Störung (ADHS) » Ursachen », Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.neurologen-und-psychiater-im-netz.org/kinder-jugendpsychiatrie-psychosomatik-und-psychotherapie/stoerungen-erkrankungen/aufmerksamkeitsdefizit-hyperaktivitaets-stoerung-adhs/ursachen/
  9. ADHS: Veränderungen im Gehirn – Gemeinsam ADHS begegnen, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/was-ist-adhs/ursachen/was-passiert-im-gehirn/
  10. Ursachen » ADHS – Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung », Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.kinderaerzte-im-netz.de/krankheiten/adhs-aufmerksamkeits-defizit-hyperaktivitaets-stoerung/ursachen/
  11. ADHS: Symptome, Ursachen, Diagnose, Therapie, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.takeda-adhs.de/adhs-wissen
  12. ADHS Ursachen: Vererbung, Schwangerschaft und Psychosoziale Faktoren, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.takeda-adhs.de/adhs-wissen/adhs-ursachen
  13. Genetische Grundlagen der ADHS – ein Update | Zeitschrift für Kinder – Hogrefe eContent, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://econtent.hogrefe.com/doi/10.1024/1422-4917/a000868
  14. Prof. Braus ADHS – Genetische und Neurobiologische Grundlagen, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://usercontent.one/wp/www.fokus-adhs-go.de/wp-content/uploads/2024/09/Braus_VT_ADHS_Genet_Neurobiol_Grundlagen_FOKUS-ADHS_approvPW.pdf?media=1742985122
  15. Ist ADHS vererbbar? – Gemeinsam ADHS begegnen, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/was-ist-adhs/ursachen/ist-adhs-vererbbar/
  16. ADHS – Neurowissenschaft – University of Nottingham, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.nottingham.ac.uk/helm/dev/adhd/de/understanding_adhd/section02.html
  17. Adhs behandlung, adhs therapie, medikamente bei adhs, adhs …, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.bmg-swiss.ch/aktuelles/welche-wirksamen-behandlungsmethoden-gibt-es-fur-adhs-bei-erwachsenen-einschliesslich-pharmakotherapie-und-verhaltenstherapien
  18. Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) – Ursachen …, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.gesundheits-lexikon.com/Gehirn-Nerven-Psyche/ADHS-Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitaetsstoerung/Ursachen
  19. ADHS Vererbung: Was Du Wissen Solltest – Gam Medical, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gam-medical.de/adhs-vererbung/
  20. Was ist dran? Wir entlarven 3 Ernährungsmythen! – LEHMANNs Gastronomie, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://lehmanns-gastronomie.de/was-ist-dran-wir-entlarven-3-ernaehrungsmythen/
  21. Macht Zucker hyperaktiv? – kinder-verstehen.de, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.kinder-verstehen.de/mein-werk/beratungsfaelle/macht-zucker-hyperaktiv/
  22. AD(H)S-Therapie: Behandlungsoptionen im Überblick – Takeda ADHS, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.takeda-adhs.de/adhs-wissen/adhs-therapie
  23. Welche Behandlungsmöglichkeiten gibt es? – ADHS-Info, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.adhs.info/fuer-eltern-und-angehoerige/welche-behandlungsmoeglichkeiten-gibt-es/
  24. Langfassung der interdisziplinären evidenz- und … – DGPPN, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.dgppn.de/_Resources/Persistent/6f514fd31d75221054f1d880bda9637728e2b92d/Langfassung%20ADHS%20Leitlinie_080618.pdf
  25. ADHS bei Erwachsenen: Multimodaler Behandlungsansatz – Therapie.de, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.therapie.de/psyche/info/index/diagnose/adhs-erwachsene/therapie/
  26. Nicht-medikamentöse ADHS-Therapien für Kinder, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/leben-mit-adhs/kinder/therapie/nicht-medikamentoese-therapie/
  27. Kann Psychotherapie bei ADHS helfen?, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.privatpraxis-psychotherapie-bonn.de/psychotherapie-adhs/
  28. ADHS-Therapie ohne Medikamente – Belle Health, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://bellehealth.co/de/adhs-therapie-ohne-medikamente/
  29. ADHS-Elterntraining – Unterstützung für die ganze Familie, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://gemeinsam-adhs-begegnen.de/leben-mit-adhs/kinder/therapie/elterntraining/
  30. ADHS: Pharmakotherapie verhindert Folgeerkrankungen – Pharmazeutische Zeitung, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.pharmazeutische-zeitung.de/pharmakotherapie-verhindert-folgeerkrankungen-146699/
  31. Pharmakotherapie der ADHS im Erwachsenenalter – Thieme Connect, Zugriff am Oktober 29, 2025, https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0038-1628716

Kommentar verfassen

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.