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Wenn der Verstand mit der Liebe im Einklang ist gibt es eine bessere Welt .:. Wir arbeiten daran

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Exklusiv! Streng geheime interne Datenanalyse von Facebook

Streng geheimne komplette Datenanalyse aller Postings auf Facebook

Streng geheimne komplette Datenanalyse aller Postings auf Facebook

Wir Mindlover haben die internsten Datenbankgeheimnisse von Facebook gehackt und konnten folgende private erstellte Analyse von Mark Zuckerberg’s persönlicher Gesamt-Analyse-App aus seinem Tablet entnehmen.

Der Stand gilt für den 24.04.2014 und ist eine semantische Gesamtauswertung aller Postings von allen Benutzern weltweit. Dabei werden die Daten und Bilder der Benutzer nach einfachen Kategorien sortiert und mit Anzahl an User-Interaktionen höher oder niedriger bewertet. Daraus wird dann eine einfach zu überblickenden Grafik erstellt, die Ausgewählte Mitarbeiter in der Konzernleitung sehen dürfen.

Wir konnten leider nicht auf die älteren Grafiken zugreifen, denn ein freundlicher Anruf des Chefs der NSA ließ unseren investigativen Reporter die Hacker-App wieder schließen und vom eigenen Tablet deinstallieren.

Wir können daher leider keine Aussage treffen, ob sich im Laufe der Jahre eine Entwicklung abzeichnete und die Studenten die Facebook bereits am Anfang nutzten, noch andere Interessenschwerpunkte in ihrem Online-Leben hatten.

Das aktuelle Bild der Lage zeigt noch mehr als Google Trends wie es in den Köpfen der Menschen zugeht. Das Bewusstsein über den Ernst der Lage auf diesen Planeten ist den meisten Menschen zu viel, ein Umgang damit will erst in den folgenden Jahren gelernt werden.

Momentan herrscht noch der starke Trend zur Rückkehr zu sicheren Werten. Humor ist ein göttliches Heilmittel, Tierbilder sind beruhigend und lustige zugleich, und Profilfotos und der Vergleich mit dem engsten Umfeld noch immer ein starker emotionaler Rückhalt für das eigene Selbstbild und damit auch für den eigenen Selbstwert.

Politisch aktiv und Angesichts der Lage wohl schnell rebellisch werden die wenigsten Leute. Informationen, die einem im Leben wirklich weiterhelfen, findet man anscheinend gar nicht in diesem größten sozialen Netz. Wobei Facebook noch nicht wirklich auswerten kann, was die Menschen dann auf weiterführenden Links finden. Die Verweildauer, die meistens unter 10 Sekunden auch bei längeren Text-Artikeln liegt, spricht aber Bände und sinnvolles wird scheinbar nicht geteilt. Hier herrscht die Mentalität, das jeder Mensch selbst draufkommen soll auf was es ankommt in diesem Leben. Für das gibt es ja Suchmaschinen ist Grundkonsens.

Wir wünschen Dir einen angenehmen Aufenthalt im Internetz. Aber auch das du die vollen Möglichkeiten gezielter Nutzen lernst, solltest du dich von dieser Statistik betroffen fühlen.

Vernetzte Grüße,
Dein unpersönlicher Krischan


Mein Leben mit der Facebook-Sucht in 10 Beispielen

Facebook Sucht Extrem

Das Schreiben dieses Artikels (-> LINK) über das Erlangen einer Facebook-Sucht in 10 Schritten hat wunderbar funktioniert. Bei mir selbst. Eventuell auch bei einem Teil meiner Leserschaft. Bedanken könnt ihr Euch dafür mit einem Gefällt-Mir oder einem Teilen der Artikel, das stimuliert auch zugleich Euer inneres Belohnungssystem durch das Vollbringen einer guten Tat.

Nun möchte ich daran anknüpfen, indem ich meine völlig ausgewachsene Facebook-Sucht nun auf 10 Beispiele über mein aktuelles Alltagsleben herunterbreche. Jedem Leser, der noch nicht in einem so fortgeschrittenen Stadium ist, kann damit auch weitergeholfen werden. Eventuell aufkommende Schadensersatzforderung bitte direkt an den Mr. Mark Zuckerberg senden.

1. Die Automatik in den Äthergehirnen, welche man von routinierten Autofahrern kennt, die sich an Teile der Strecke nicht erinnern können, aber dennoch gut gefahren sind, ist bei mir längst erweitert um ein automatisches Smartphone herausziehen und den Facebook Newsfeed zu lesen. Sei es im Bus, der Bahn, der Toilette, und neuerdings sogar während des Autofahrens. Die Gehirne bringen meinen Körper schon gut an den gewünschten Zielort, alarmieren mich bei besonderen Anlässen durch Warnimpulse und ich kann in Ruhe über wichtigeres Nachdenken. Und zwar welchen eigenen Senf ich an die erregendsten Postings und Kommentare im Newsfeed klebe.

2. Nachdem mir das Durchstöbern von tausenden von Seiten zu jedem x- und unbeliebigen Thema, dass mich seit meiner Geburt jemals interessiert hat, zu langweilig wurde, begann ich mit dem Anlegen von eigenen Seiten. Nein, ich bin sicher kein Like-Junkie geworden. Mit diesem Ego-Junkies und Geldmacher, die mit minderwertigen Lach- oder Angst-Content Leute zu Gefällt-Mir-Klicks nötigen, mag ich niemals etwas zu tun haben. Der schlimmste Auswuchs sind nicht die Fragen wie „Teile, wenn du Männer magst, Like bei Frauen“, sondern die erschütternde Anzahl an abertausenden Benutzern, die dem noch folgen und da mitmachen. Ein wenig unken darf sein: Und die wertvolle Postings (wie die meinen), die zum Teilen wären, NICHT weitergeben. Bitte die eingebrannten Klick-Reflexe nachjustieren, wenn du dich dabei betroffen fühlst.

Erfreuen darf ich mich aber bei jedem qualitativ besseren Posting über jeden neuen Like. Ein Teilen eines Postings von mir löst dann schon ekstatische innere Reaktionen aus. Das hat zwar mein Sexual-Leben beeinträchtigt, aber dank Facebook habe ich dafür sowieso keine Zeit mehr. Die meisten, Viele Einige Frauen mögen es außerdem nicht, geliebt zu werden, während man auf Facebook werkt.

3. Anstelle von google oder gar einer anderen, mir gerade entfallenen Suchmaschine, schau ich längst zuerst nach, ob es nicht schon eine Fan-Seite oder Facebook-Gruppe zu diesem Thema gibt. Die ich nach kurzem Überblick ob und wie oft sie aktualisiert wird, zuerst mal like, um so immer wieder durch deren neue Posts in meinem Newsfeed erinnert zu werden, dass dieses Thema mal einige Sekunden meiner Aufmerksamkeit hatte.

4. Dass meine Aufmerksamkeitsspanne runter ging auf wenige Sekunden ist eigentlich vorteilhaft. Denn so kann ich mich viel mehr auf viele verschiedene Themen einlassen und fühle mich viel globalisierter, nein, universeller aufgestellt in meinem Denken. Außerdem macht das Gedankenspringen ja Spaß und bietet Abwechslung und ein totales Ende der Langeweile. Meinen notwendigen Tätigkeiten nachgehen kann ich weiterhin. Die einzelnen Aufgaben werden eben zerstückelt in viele Einzelschritte und Facebook hilft mir bei der Organisation. Wie? Indem ich die dringendsten ToDos in Postings verpacke, und bei jedem Kommentar oder Like werde ich wieder daran erinnert und kann somit ohne meine Gehirnzellen zu bemühen weitermachen. Wird es aber nicht kommentiert oder immer wieder neu geliked, so kann der Task gar nicht so wichtig gewesen sein.

5. „Gefällt mir nicht“ gibt es zwar immer noch nicht auf Facebook und wird es nicht geben. Mit der Zeit kam ich aber dahinter, wie ich dieses Bestrafungs-Gefühl für schlechte Postings dennoch auf die Verursacher übertragen kann -> Ich entziehe ihnen einfach das „Gefällt mir“ wieder. Das bereinigt meinen Newsfeed und zugleich betreibt es gute Psychohygiene in mir. Das gleiche gilt für FB-Freundschaften, wobei ich da subtiler vorgehen kann: Ich entziehe ihm einfach das Abo, und schon verschwindet derjenige unauffällig völlig aus meinem Denken und Leben. Nur bei einem Vergleich mit einem Goldfisch (Stichwort: Aufmerksamkeitsspanne) reagiere ich wirklich böse. Da kann die Freundschaft schon beendet werden, und ich in einem Übermaß der Gefühle auch schon mal eine Warnung vor wahlweise Pädophilie / Nekromantie / Antisemitismus / Virtuelle Gewalt an Facebook über den betreffende Ex-(FB-)Freund senden.

6. Mein Terminkalender wurde rationalisiert. Wozu brauch ich noch einen anderen, vielleicht gar aus einem toten Baum geformten, wenn ich die meisten Termine auf Facebook bereits im Veranstaltungskalender finde und dieser doch auf Smartphone, Tablets und PCs automatisch derselbe ist? Gibt es überhaupt noch Menschen, die Geburtstagsfeiern, Firmenfeiern, Hochzeiten, Begräbnisse oder Dinner-Abende nicht sofort als (meistens private) Veranstaltung auf Facebook anlegen? Keiner von denjenigen, die für mich interessant sind, um hinzugehen, macht das. Meines sicherlich völlig ausreichenden Wissens- und Erfahrungsstandes nach.

7. Die Gespräche über Facebook-Posts in der realen Welt haben sich nach einer dramatischen Erhöhung in den Anfangsjahren von Facebook wieder erfreulicherweise reduziert. In ist, wer mein Profil auch liest, denken wohl die meisten Facebook-Benutzer. Was einmal gepostet wurde, braucht nicht mehr besprochen werden. Jeder sammelt für sich dank „Like“-Button oder bei interessanteren Dingen durch das Teilen seiner persönlichen Neverending-Story in der eigenen Chronik. Jeglicher Austausch ist dank der Mehrfach-Erinnerungs-Funktion in den Benachrichtigungen aus der eigenen Chronik heraus, wenn geliket oder geteilt wird von anderen Personen, obsolet geworden.

8. Da alles, dass aktuell und da ist, bereits gepostet oder in irgendeinem Newsfeed eines Freundes oder eines Freundes von einem Freund + den Gefällt-Mir von einem Freund aufgetaucht ist, haben die meisten Gehirne der Facebook-Benutzer nun eine Auto-Filter Funktion. Sofort weiß man bei neuen Inhalten, egal welcher Art, ob man diese schon auf Facebook gesehen hat bei Freunden. Wenn nicht, so wird mit der Automatik gleich Weitergeteilt / Geliked. Wenn schon, wird es sofort auf Alt, Abgelaufen und Kenn-Ich-Schon gesetzt im eigenen Gedächtnis. Welches übrigens bei 76,3 % der Facebook-Benutzer, vor allem seit der Chronik-Einführung, mehr und mehr Aktivitäten einstellt.

9. Datenschutz, in vielen Medien ein Thema, interessiert die meisten Benutzer, nämlich mich, gar nicht. Wir posten und teilen nur das, was die Welt auch wissen kann und soll. Ein Psychogram zu erstellen wird auch für alle Geheimdienst-Experten mit möglicherweise im Geheimen gehaltenen Superduper-Quanten-Computern wahrlich schwierig. Denn sie sehen zwar Vorlieben, Interessen und Hobbies, aber so viel zu viel, dass sich daraus gar nichts mehr ablesen lassen kann. Die Masse macht die genaue Auswertung unmöglich, und das, was für einen Psychologen wirklich interessant wäre, wird sowieso nicht auf Facebook mitgeteilt. Nur mehr Kinder vertun sich da manchmal, und bekommen von älteren Freunden sofort eine auf den Deckel. Das einzige, was vielleicht noch interessant sein könnte, wäre, wenn ein Geheimdienst mal meine wieder gelöschten Postings analysieren könnte. Ja, auf Facebook kann man jegliche Beiträge wieder endgültig löschen, nicht nur verstecken. Eine Funktion, die sich noch nicht allen Benutzern erschlossen hat.

10. Emotionale und damit eigentlich jedes Mal unpassende Postings verringern sich im Laufe der Facebook Sucht. Nicht nur wegen den erhofften, aber ausbleibenden Reaktionen der Freunde, sondern die Emotionen selbst nivellieren sich aufgrund der Übermenge an Informationen, die man in immer kürzeren Impulsen aufnimmt, verarbeitet und weitergibt. Man stumpft als aktiver Netzwerkknoten mit der Zeit ab. „Wayne interessiert’s“ ist ein Gemütszustand, keine Fragestellung. Es ist zwar ein schleichender Prozess, vor allem im Vergleich zu längeren Aufenthalten in Foren wie 4chan oder bei exzessivem Pornokonsum der sonderbaren Art. Aber dafür gründlicher und nachhaltiger. Denn es betrifft bei Facebook alle Lebensbereiche.

Mein Leben „gefällt mir“ weiterhin. Dieser Satz brachte mich instinktiv und fast vollautomatisch dazu, gleich noch eine Facebook Seite anzulegen. „Das Leben“ https://www.facebook.com/lebenunddiewirklichkeit. Nur die Suche nach einem freien und von Facebook genehmigten Kurz-Link (Leben, Das Leben usw.) gestaltete sich schwieriger als erwartet. Die Rechte am Leben hat sich Facebook wohl bereits beim (US)Patentamt gesichert. Und wegen der Aufmerksamkeit von mehreren Milliarden Menschen (Die Benutzer und diejenigen, die auf die Benutzer schielen) auch zugesprochen bekommen. Deswegen diese längere, und schließlich doch von Facebook auch akzeptierte URL.

Auch wenn ich durch das Schreiben dieses Artikels Seiten an mir kennengelernt habe, die ich bisher ignoriert und einfach gelebt habe, und die möglicherweise für andere Augen seltsam erscheinen mögen, werde ich meiner Sucht weiter fröhnen und sie ausbauen.

Ich ahne aber schon, dasss ich irgendwann den 3. Teil dieser Serie schreiben werde. Folgerichtig wird der Titel „In 10 Schritten von Facebook weg in ein neues Leben“ heissen. Versprochen. Bis dahin weißt du, wo du mich, aber wohl nicht meine Aufmerksamkeit, finden kannst.

Sozialverwirrte Grüße,
Krischan


Deine Facebook-Psychiater

Wir liefern nach längerer aktiver Facebook-Benützung sehr viele Daten und Informationen von unserer Persönlichkeit an diesen Konzern.

Darum gibt es nun einen neuen, kostenlosen Erstveratungs-Service anhand einer Analyse deines FB-Profils (Achtung: Facebook-Deeplink): Deine Facebook-Psychiater.

Du erlaubst einen zertifizierten FB-Psychiater von dieser FB-Seite, dein Profil zu analysieren. Daraufhin bekommst du kostenlos innerhalb der nächsten 14 Tage ein Gutachten zugestellt.

Entweder als Privatnachricht für dich ganz persönlich, oder für eine Gruppensitzung mit deinen Freunden öffentlich in dein Profil. Alternativ kannst du auch eine öffentliche Gruppensitzung beim FB-Psychiater selbst haben. Dann wird das Gutachten für alle Mitglieder der FB-Seite öffentlich gemacht.

Der Vorteil an dieser öffentlichen Analyse ist das mögliche Feedback und die Unterstützung der Gruppe oder deines Freundeskreises.

Bei tiefergehenden Problemstellungen bieten wir natürlich einen Offline-Beratungstermin an. Da geht es dann ins konkrete Abarbeiten der möglicherweise vorhandenen Defitzite. Dabei wird dann dein Innenleben gechannelt und mit geprüften Methoden werden die Weichenstellungen in dir so gesetzt, dass du die nächsten Schritte gehen kannst.

Mit psychologischen Grüßen,
Krischan


Ein kleiner Facebook Selbsttest

Folgenden Artikel hab ich mit meiner ganz persönlichen Meinung dazu in Facebook gepostet: http://www.news.at/durex-sexstudie-2012-oesterreicher-dreier

Warum ich das gemacht habe?

Um diesen Artikel gemäß der Mindlover-Ideologie auch selbst auszuprobieren: Bloglink: Ist Facebook mit Sex vergleichbar?

Dabei ging es um die Aktivierung von Hirnregionen und Gefühlen ähnlich dem Sex, wenn man eben sehr persönliches wie auf einen Offenbarungstrip, aber möglicherweise auch in Form einer Eigentherapie in seinem sozialem Netzwerk öffentlich bekannt gibt. Vor allem bei Angelegenheiten, die man nicht mit vielen Menschen noch besprochen hat. Also das Innerste nach außen ins Netz zu kotzen, könnte man auch sagen.

Der obige aktuelle News-Artikel war eindeutig für mich die beste Wahl für den Selbstversuch.

Ergebnis:

Der Kick begann bereits vor dem Post. Und hielt definitiv länger an als ein üblich Orgasmus, nur natürlich in der Färbung anders.

Die Bandbreite der Emotionen reichte von einem Kribbeln bis hin zur Freude-Kicks (da kam aber die Assoziations-Kette auch zum Tragen) über befreiende Erleichterung, doch quasi öffentlich zu meiner Meinung zu stehen.

Natürlich begann dann auch das Gedankenspiel: Wer könnte was dazu schreiben? Was denken sich nun meine Freunde, wenn ich sowas schreibe? Wer liked es?

Und die meisten Lacher regten dann die Gedanken an, wer sich wohl ernsthafte Gedanken drüber macht wie ich das meine und wer sich das nun wie vorstellt .:.

Daraufhin ging ich mit Stella zum Kandela auf der Donauinsel auf einen Cocktail -> Die Gedanken und Gespräche darüber lösten noch mehrere (mehr humorvolle) Nachbeben aus. Manches blieb in mir verborgen, manches besprachen wir.

Das stärkste, aber eher nicht so angenehme Gefühl war aber der Drang, am Handy nun nachzusehen, ob schon wer geantwortet oder geliked hat. Das musste ich immer wieder mal unterdrücken und finde es auch nicht gerade anregend, zeigt es doch mehr den Ego-Trip, den man mit jedem Post, auf den man sich eine Antwort oder gar viele Likes erwartet, durchmacht.

Ich persönlich finde es nicht so toll. Ich teile gerne gute Sachen, und freue mich natürlich, wenn es wem anderen gefällt oder eine gute Diskussion daraus entsteht. Lesen tun es ja immer mehr Menschen als darauf reagieren, so ist eine Reaktion immer ein Indikator für einen Treffer oder stärkere Ressonanz beim Leser.

Aber: Das ist nicht der reine Zweck davon. Auch wenn ich als Blog-Schreiber natürlich so oder so von dem Aufmerksamkeits-Such-Syndrom betroffen bin, auch wenn ich es mir selbst nicht so direkt bis auf jetzt eingestehen mag. Bis zu einem gewissen natürlichen Grad ist es auch ok, ich bin aber sehr selbstreflexiv unterwegs und versuche das wie viele andere Sachen in meinem Leben mal im Zaum zu halten, und mal die Zügel einfach weil es Spaß macht, schießen zu lassen.

Resultat:

Es hat Spaß gemacht, aber die Anzahl der Antworten ist unbefriedigend. Vielleicht tu sich da aber noch etwas bis zum morgigen Tag. Da stelle ich dann auch den fertigen Artikel hier unter den Post, für alle, die genau wissen wollten, was der Krischan damit denn eigentlich bezweckt hat.

Sozialstudierende Grüße,
Euer Krischan


Ist Facebook mit Sex vergleichbar?

Ist das Posten auf Facebook für das eigene Belohnungssystem und die Befriedigung vergleichbar mit Sex und Naschzeug? Wie sieht es dann mit Artikel schreiben in einem Blog aus? Seine Meinung, und zwar die ganz persönliche, sozusagen laut rausposaunen in das öffentliche und freie und völlig unzensierte Internetz?

Gefunden habe ich dieses gedankliche Gestossenwerden hier: http://mobil.news.at/articles/1219/542/327043/soziale-netzwerke-facebook-sex

Das diese wertvollen sozialen Studien über die APA reinkamen und damit wohl zum heutigen Tagesmem in den kommerziellen Medien dazugehören zeigte mir Facebook, indem es nun im Newsfeed auch auf anderen Nachrichtenportalen aufscheint.

Wie zum Beispiel hier: http://futurezone.at/facebook-eintraege-aehnlich-befriedigend-wie-sex.

Wie befriedigend im Vergleich zum Posten der persönlichen Meinung zu einem Thema in Facebook ist es daher für einen Redakteur, wenn er eine APA-Nachricht ein wenig umschreibt und wie hunderte andere Nachrichtenmedien den selben Schmus ungeprüft und schwer verifizierbar rausposaunt, nicht im eigenen Namen, sondern im Namen der Firme / des Konzerns für den er oder sie eben tätig ist?

Also, meinem Eindruck nach haben es Redakteure da schwerer, und das Posten auf Facebook oder hier im Blog würde ich nicht mit Sex oder Naschzeug vergleichen, auf diese Ideen käme ich ohne dem Lesen der Qualitätsmedien einfach nicht. Aber dennoch subjektiv im Gehirn mit höheren Ausschüttungen bewerten als eben „Dienst nach Vorschrift und vorgefertigter Meinung“.

Ich kann es persönlich bestätigen, dass es sehr wohl eine gewisse Befriedigung und innere Befreiung in einem Auslöst, wenn man offen und quasi „an alle Menschen“ kommuniziert und im Laufe der Zeit diese Art der Kommunikation mehr und mehr ausfeilt. Es bringt subjektiv und persönlich gesehen sehr viel für einem selbst. Da gehe ich gerne mit dieser These und der eigenen subjektiven Erfahrung mit.

Doch den Vergleich zum Sex, der hinkt. Höchstens man schaut sich die Botenstoffe und aktiven Areale des Gehirns mit Geräten an. Und analysiert diese Ergebnisse dann wissenschaftlich und damit völlig falsch. Denn unsere Gehirne sind „nur“ Ressonanzkörper unseres Persönlichkeitskerns. Was ich dort finde, sagt gar nichts zum Charakter und der Interpretation des Gefühlslebens und Hormonellen Erlebens der jeweiligen Person.

Es ist sogar so, dass die Wissenschaftler anstelle des Baumes den Schatten, den der Baum wirft, untersuchen. Wie soll das zu sinnvollen Ergebnissen führen? Aber dafür haben wir eben pseudowissenschaftliche Spass-Artikel, fast schon im täglichen Rythmus. Auch gut, aber das Produkt fällt eben eher in die humorvolle Selbstreflexion der anderen Art, die damit betrieben werden kann als Lückenfüller. Doch ist das Sommerloch nun allgegenwärtig?

Damit schließe ich meinen Anschluß an den gefundenen Artikel. Und muss sagen: Ja, durch das Widerkäuen des doppelt gelesenen fühle ich mich nun befriedigt und befreit. Möge es Dir, werter Leser und angehender Schreiber, auch so gehen …

Befriedigende Grüße,
Krischan


Chiquasch und die Zombiepartnerbörse

Eigentlich bin ich nicht so sehr der Zombie-Fan. Aus mehreren Gründen. Denn das Genre ist meiner Meinung nach schon ziemlich totgelaufen, auch wenn es immer wieder ansätze gab, den Plot zu verändern.

Was ich nun aber im Web fand, regte dann doch meine Neugier an: http://www.zombieconnect.com/index.php?id=21491

Eine Partnerbörse für angehende Zombies, mit Facebook-Connect. Also ich konnte aus meinen bei FB hochgeladenen Bildern (oder auch von der Festplatte) 1 aussuchen, es zombiefizieren, ein Profil anlegen und sofort die Bilder wieder bei FB posten. Alles auch von meiner Katze oder Uroma zu bedienen. Nun ist mein Profil im Wartemodus, vielleicht finde ich sogar ein passendes Zombiemädchen zum gemeinsamen Hirnfrühstücken.

Das Genre bot für mich noch 2 – 3 nette Überraschungen: Fido, wo die Zombies als Dienerschaft des Mittelstandes gehalten werden. Und wasting away, ein Film der meistens aus der etwas verzerrten Perspektive der Zombies humorvoll zeigte, wie es denen geht. Die beiden Ansätze fand ich kreativ. Das was sonst so kam, nicht. Denn das Zombies mal laufen können und mal nicht, oder das die Ursachen für den Breakout variieren, der Kampf ums Überleben variiert, dass ist alles längst abgedeckt.

Das es nun auch eine Fernsehserie geschafft hat, Erfolge mit Zombies einzufahren, finde ich eher erstaunlich schlecht, trotz der guten Umsetzung der Thematik. Und wohl der vielen Untergangs-2012-Propaganda und den Zombie-Faschings-Aufmärschen geschuldet.

Noch eine tiefgehende Frage zum Abschluß: Hast du dich in der Nacht schon mal in einem echten Outbreak wiedergefunden? Also in deinen (Alp)träumen? Spannend, nicht?

Ansteckende Grüße,
Krischan


Krischan’s Timeline Movie

Nettes Facebook Timeline-Feature …http://www.timelinemoviemaker.com/display/?t=4f3babfa5e9e12-90470149

Natürlich nur mit FB Login zu betrachten. Dafür kannst Du Dir dann gleich Dein eigenes Kurzvideo erstellen lassen. Nett ist der einfache Austausch, welche Filme und Fotos dafür verwendet werden sollen per Mausklick.

Was ich nicht verstehe, ist, daß viele FB User nicht verstehen, dass die Timeline oder Chronik auf Facebook die Vereinfachung darstellt. Denn alles, was man in seiner FB Karriere so gepostet hat, kann damit einfach ausgemistet werden und man präsentiert sich und der FB Welt (natürlich nur denen, wo es erlaubt ist) nur das, was man wirklich möchte. Und sieht viel einfacher, welchen Schwachsinn oder was für riskantes Zeug man gepostet hat. Falls man Kollegen oder den / die Chef(s) auch auf FB als Freunde hat, oder auch bei den entfernteren bis unbekannten Bekannten (es sind keine FREUNDE, merk dir das!) und löscht es einfach heraus.

Funktionieren tut sie gut, auch am Handy. Und ja, ich bin kritischer Fan des ganzen. Datenschutz? Tja, wer schreibt den verfängliche Sachen generell ins Internetz? Dafür sollte man sich ein offline Tagebuch / Notizbuch in Word / Staroffice schreiben. Das man sich angesoffen oder sonstwie beeinträchtigt von allen öffentlichen Medien fernhalten soll, kennt jeder, der schon mal SMS im Alko-Rausch geschrieben und im Kater bereut hat. Und die Dunkelziffer ist wohl ziemlich hoch.

Gehört hat jeder schon davon, wer Auszüge möchte: http://www.smsvongesternnacht.de/

Was man auf FB auch nicht unbedingt machen sollte, aber worüber man gerne lachen darf: http://webfail.at/facebook-fail-des-tages/ … Fail des Tages. Wahrscheinlich könnte man einen Live-Ticker machen Facebook Fail der Sekunde. Wenn eine Instanz außer den FB Datenbank-Administratoren auf alle Daten zugreifen könnte. Aber diese auch auswerten könnte, was nicht mal die Mitschnorchler von den Geheimhüten so richtig können, ist die Datenmenge einfach zu groß.

Persönlich finde ich personalisierte Werbung eindeutig besser als uninteressante Werbung, solange sie dezent vorkommt und ich dafür gratis den Dienst, egal welchen, benützen kann.

Sozialvernetze Grüße,
Dein persönlicher Krischan


Facebooktausch.de

Es geht nicht um Identitätstausch, Partnertausch oder Lebenstausch. Sondern einfach nur darum, mit Likes / Gefällt-Mir Klicks Punkte und damit auch Geld zu verdienen.

Es kostet nichts, die AGB und die Firma sind anscheinend sauber, und das Bewerben geht via Links. Allzu viele Menschen machen noch nicht mit, also spring gleich auf den neuen Hype zur Kohle auf…

Melde Dich einfach dort an, dauert nur gefühlte 2 Minuten: http://www.facebooktausch.de

Und dann laß unter Deinem Link Deine Freunde ebenso mitmachen. Magst Du selbst nicht mitmachen, so empfiel potentiellen Mitmachern doch einfach diesen Artikel. So kommen vielleicht auch neue Leser der anderen, spannenderen Artikel hier auf dem Mindloveangebot zu ihrem Glück.

Was ich problematisch sehe: All zu viel Geld ist nicht im Umlauf, dafür sind die Likes und das einfache bewerben auch nicht wirklich eine schwere Aufgabe. Multilevelmarketing hats nicht, pro geworbenen Freund bekommt man 10 Punkte, pro Like 1 Punkt (nicht das bestätigen auf FB vergessen pro Klick) und bei 100 Punkten kann man sich 2,20 Euro auszahlen lassen.

Erfahrungsberichte von Euch bei den Kommentaren hier sind gerne gesehen.

Vertauschende Grüße,
Krischan


Infos zu falscher Facebook-Security E-Mail! – Phishing Alarm

Achtung, wieder ein neuer Alarm zu Facebook. Gefunden via Facebook und google und dann über http://www.mimikama.at/allgemein/phisching-warnung-achtung-vor-falschem-facebook-security-e-mail/

Der Text in der Facebook-Nachricht sieht ungefähr folgendermaßen aus:

Über Ihren User-Account liegt ein Regelverstoß vor, der für andere Facebook-User störend oder beleidigend ist. Wir, http://www.facebook.com/security System deaktivieren Ihr Konto, wenn Sie nicht innerhalb von 12 Stunden, nachdem Sie diese Nachricht geöffnet haben, die Änderungsvorgänge bestätigen.

Wenn Sie Ihr Konto behalten wollen, bestätigen Sie bitte Ihren Facebook-Account:
apps[dot]facebook[dot]com/-security-services/
(Wenn Sie den Link nicht klicken können, versuchen Sie ihn in Ihren Browser zu kopieren.)
Anmerkung: Wir empfehlen Facebook-Nutzern die Daten vollständig und sehr genau auszufüllen, weil wir das http://www.facebook.com/security team sind und sicherstellen wollen, dass das Eigentum auf Ihrem Konto tatsächlich existiert und nicht unter Kontrolle von jemand Anderen ist, der Ihr Facebook-Konto ohne Genehmigung verwendet.
Ihr Facebook Security ™

Mehr zum Thema Phishing:

Phishing bedeutet, das dich jemand durch Vorspiegelung falscher Links und damit Tatsachen auf eine Fremdseite entführt, dir Daten entlockt und es so geschickt tarnt, das du es gar nicht mitbekommst. Dies funktioniert NUR, wenn dir eine Sache im Internet nicht klar ist: Der Angezeigter Linkname muss nicht der Link sein, auf dem die Seite verweist.

Der Link, der eigentlich aufgerufen wird, wird aber meistens wenn man mit der Maus drüberfährt, irgendwo unten in der Statusleiste, oder nun im Internet Explorer 9 zB als Tooltip unten angezeigt. Damit siehst du, ob der Link wirklich korrekt ist, oder eben auf eine Phishing-Seite geht.

Ein Beispiel:

Anzeigter Link ist www.meinebank.at/security. Du fährst mit der Maus drüber und siehst einen Link www.meinebank.at.org/security. Damit gehst du auf einen völlig anderen Internetserver in einem völlig anderen Land. Auch wenn die dann aufgemachte Seite wie dein Banklogin, oder wie die Facebook-Security-Seite aussieht, du bist bereits auf der Fake-Seite angelangt.

Ein Seitenaufruf alleine macht aber noch nicht das Problem aus. Denn damit haben sie dich noch nicht. Doch wirst du sofort nach Facebook-Login oder Benutzerlogin gefragt. Werden deine Daten nun auf der Fake-Seite eingeben, im schlimmsten Fall auch noch mit Banküberweisungs-TAN, dann bist du fällig.

Ein großer Vorteil ist, das die Grammatik und Rechtschreibung bei den angehenden Schnellgeldverdienern nicht sonderlich ausgeprägt ist. Meistens enttarnt sich die Mail oder das Angebot bereits von selbst. Keine Firma, die auch nur irgendwas auf sich hält, oder längerfristig im Geschäft bleiben möchte, würde bei Aussendungen Rechtschreibfehler, die zum Teil sehr abstrus sind, zulassen.

Doch manchmal sind sie des richtigen Sprachgebrauches mächtig und fälschen schon ganz besonders gut. Ziel ist meistens, an Benutzerdaten heranzukommen. Bei Bankdaten, was auch immer wieder vorkommt, sind wohl die iMafia-Leute unterwegs, und treffen wohl auch auf 10 Opfer bei 1 Million Aussendungen. Größer wird die Erfolgsquote nicht sein, dennoch genügt dies auch, werden meistens 100 Millionen Aussendungen gemacht.

Als Tipp kann ich nur sagen, sei dir einfach bewusst, was du machst, und denke mit, bevor du etwas anklickst, von dem du nicht 100 Prozentig sagen kannst, das du auf einer sicheren Seite bist und weißt, was du tust.

Dann aber kannst du unbesorgt surfen, mailen, Mails empfangen und öffnen, Facebook und viele andere Foren und Netzwerke verwenden und wirst meistens auch ohne teurer Viren- und Schadsoftwarescanner auskommen. Da reichen meistens die Gratis-Angebote wie Avira. Zum Teil leben einige, auch renommierte Firmen, von der Angst der Leute vor dem Internet. Das soll wieder auch nicht ausgelöst werden, auch wenn es genügend Schadsoftware und Betrugsversuche gibt aktuell.

Ein Link zu einem immer wieder von Experten aktualisierten Ratgeber: www.techfacts.de/pishing.

Ein Link zur ausführlichen Beschreibung in der Wikipedia: Phishing-Begriff.

Aufklärende Grüße,
Krischan


Schritt um Schritt Anleitung für schnelle Facebook-Sucht

Hiermit möchte ich den fehlenden 1 % der Weltbevölkerung aufschlüsseln, wie man einfach und schnell selbst zu einer schön ausgebauten, intensiven Facebook-Sucht kommen kann.

Die Seite Facebook findet sich hier, nur einen Klick von dem Artikel entfernt: http://www.facebook.com.

Schritt-um-Schritt-Anleitung:

1. Account anlegen

Du legst dir nun einen eigenen Account an, und füllst ihn mit deinen Eckdaten. Das geht in 2 Minuten und hält ein Leben lang. Der Detailgrad sollte bis zu deinen sexuellen Vorlieben mit deinen Haustieren reichen, du findest so garantiert noch viel schneller gleichgesinnte Freunde.

2. Viele Freunde finden

Am effektivsten und nachhaltigsten (Facebook merkt sich alles, und zwar bis zum Weltuntergang) geht es folgendermaßen: Alle Adressbücher mit Emails sofort beim Freundfinder hochladen. Und sich an die Namen aus der Schulzeit erinnern und alle Personen die man kennt, und noch nicht auf Facebook sind, einladen. Erster Punkt geht schnell, Facebook ist sehr einfach zu bedienen und saugt sich quasi fast wie von selbst durch alle angebotenen Mailkonten und Adresslisten. Und der Rest passiert dann von alleine: Facebook kennt bereits alle deine ehemaligen Schulkollegen, deine Ex-Freundinnen und die Namen der Haustiere deiner Oma.

3. Alle Lieblingsautoren, -musiker, -künstler, -filme, -politiker, -spiele, -veranstalter, -interessen in der Facebook-Suche (oben) einfach finden und „gefällt mir“ klicken

Somit wird sich innerhalb von 5 Minuten der Newsfeed, das wichtigste Instrument von Facebook, mit ganz viel Details von allen Beteiligten füllen, die du immer schon wissen wolltest, aber leider deine Gehirnkapazität so überschreitet das du dir nur 1 % der Unnützen Details behalten kannst.

4. Spiele suchen

Um lange Wartezeiten im Leben schnell zu verkürzen (z.B. bis der Kaffee heruntergelassen ist), sollte man sich gleich mit passenden Spielen eindecken. Tip: Zynga (http://www.zynga.com/) für alle mafiösen Hobbygärtner und Wooga (http://www.wooga.com/) für gehirntrainierte Monstergarten- und Blasenliebhaber.

Die beiden sind nur die Spitze des Eisbergs an GRATIS-Spielen, die zum einen leichte Einstiegshürden haben, zum anderen aber durch ausgeklügelte Spielsystem dich immer wieder in das Facebook reinziehen werden.

Alle Spielergebnisse werden automatisch mit denen deiner spielenden Freunde und der Weltbevölkerung verglichen und so findest du immer wieder leicht die Motivation, weiterzumachen. Als Ergänzung gibt es dann immer wieder Meldungen der Mitspieler, des Spiels und aller ähnliche Produkte anbietenden Facebook-Werber (rechts zu finden) die dir auch nachhaltig und langfristig deine Gehirnspeicher verstopfen werden.

5. Mail Programme obsolet werden lassen

Um dir Zeit zu sparen, kannst du nun alle Mails gleich direkt über Facebook an deine Freunde richten oder dort posten. Optional wenn du bereits eine Email-Abhängigkeit herangezüchtet hast, hat natürlich auch beides in deinem Leben Platz. Dennoch: Schreibst du nur über Facebook, so zwingst du deine Freunde, ebenso immer auf Facebook nachzuschauen und hältst die Sucht durch aktives, intelligentes Netzwerken aktiv mit all den anderen am Leben.

6. Fotos und Facebook

Wer braucht noch hochauflösende Fotos, die lange Ladezeiten haben, und möchte nicht ein wenig die Kontrolle haben, wer welches Foto sehen darf? Statt kostenlose Programme wie Picasa nimm doch auch einfach Facebook her. Lade mal den altbestand hoch, ordne es in Fotoalben und beginne, die Leute zu markieren. Dieses Feature von Facebook hilft dir, dich einfacher an die Personen zu erinnern die auf den Fotos drauf sind, auch dahingehend das du gleich weißt, wie du sie kontaktierst.

7. Status-Sprüche-Seiten überwachen

Nun brauchst du keine Angst zu haben, wenn dir selbst keine Statusmeldungen für den Newsfeed deiner Freunde und der ganzen Welt (wahlweise optional) einfallen sollten. Irgendwann reicht es ja mit „Ach was für ein () Montag“, „schönes Wochenende, ich gehe ()“ und „Sonntagskater vom ()“, doch diese solltest du zu mindestens eine Weile durchziehen, zeigt es dir doch intensiv das Interesse deiner Freunde an deinem Befinden.

Doch reicht es eben damit, so findest du mehr als genug Status-Sprüche-Seiten, wo ein einfaches „Gefällt mir“-Klicken genügt um es zum einen der Welt und deinen Freunden zu zeigen, und zum andern eben so ganz „Soziales Netzwerk“-mäßig neuen Inhalt sozusagen selbst zu erzeugen.

Als Beispiel sei hier http://www.mirgefällts.de/ oder http://www.mir-gefaellts.de/ erwähnt. Man beachte die massiven Unterschiede bei den beiden unterschiedlichen Web-Angeboten.

8. Facebook Mobil, ein wichtiger Schritt

Um den Abzug deines Lebens-Fokus in Richtung Facebook nun völlig zu komplettieren, gibt es für alle Handys (ok, wenn du eines mit großen Tasten NUR zum Telefonieren hast, vielleicht nicht) nun Facebook-Mobilanbindungen. Sitzt du auf der Alm oder am Strand im Urlaub, so möchtest du doch nicht einen Teil deines persönlichen Newsfeeds versäumen. Und doch sicher gerne den Kopf voll haben mit den Gedanken über welches Urlaubs-Bild kommt nun mit welchem Kommentar auf Facebook?

Es geht einfach zum einrichten, ganz einfach sogar, und bringt dir weitere mentale Muster ins Leben, die sich zusätzlich über dich und dein persönliches Informations- und Freundesnetzwerk winden und drehen und mit der Zeit verknoten.

9. Kreative Tätigkeiten nach und nach einstellen

Wozu wirkliche Hobbys haben, sind doch viel zu anstrengend. Warst du vorher Block-Schreiber oder Forentroll, oder gar im echten Leben sinnvoll tätig, so wirst du merken, wie einfach dein Leben nun als passiver Konsument der nur „Gefällt mir“ klicken muss, geworden ist. Jeder Stress ist weg, unnötige Müdigkeiten verspürst du kaum mehr, und der Aufzunehmende Informationsfluss ist bereits groß genug, um dein Denken nicht auszufüllen, sondern es ganz und gar zu ersetzen. Dieser Punkt ist obsolet, da er sich mit der Zeit ganz von selbst einstellt und nicht aktiv durchgeführt werden muss.

10. Gratulation, gleich hast du es geschafft

Nach ein paar Tagen der Umstellung und Eingewöhnung hast du es geschafft, du bist zu 100 % Facebook-Süchtig geworden. Nun kannst du dich dem damit eingehenden Zeitauffressen-Lassens völlig hingeben. Und dich dabei noch zufrieden fühlen: Du siehst ja, wie viele deiner Freunde ebenso dauernd in Facebook sind, und bist daher nun niemals mehr alleine. Und im Vergleich zu anderen Süchten ist dies keine, die man verstecken muss oder deren gar man sich genieren sollte. Denn alle machen mit.

11. Einziger, kleiner Nachteil des ganzen

Den Gedanken, warum die Welt mit ihren vielen Details eigentlich so geworden ist, wie sie ist, solltest du nicht aufgekommen lassen. Denn sonst fällt dir vielleicht auf, das dies aktivere Menschen waren als du selbst. Vor allem seit du die letzten Reste deiner Kreativität Facebook und dem lieben Mark Zuckerberg übergeben hast.

Das Entwöhnen von und der Ausstieg aus Facebook wird in einem, wohl einige Jahre später erscheinenden, Artikel behandelt.

Sozialvernetzte Grüße,
Krischan

Ps: Und vergiss nicht, beim Artikel nun gleich darunter auf „Gefällt mir“ zu klicken