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Wie die größte Abzocke funktioniert

Man redet der Menschheit ein, dass

1. Ein jährliches Wirtschaftswachstum von ca. 3 % unbedingt nötig ist.
2. Inflation eine Naturkonstante ist
3. Die Löhne stagnieren müssen weil sonst die Wirtschaft zusammenkracht

Man verschweigt der Menschheit zu diesen Punkten:

1. Das die Wirtschaft exponentiell ansteigen müsste um jährlich 3 % zu schaffen, was unmöglich ist
2. Die Inflation nur dazu da ist, genauso wie Punkt 1. nötig, um die Zinsen und Zineszines abzudecken. Von denen aber nur die profitieren die wirklich viel Kapital oder Kreditvergaben haben.
3. Umso mehr man ums Überleben kämpft, und andere Sorgen hat, umso weniger Kraft ist da, um die Welt zu retten zu versuchen

Wie könnte man nun also als kriminelle, globale aber lose Vereinigung am besten von so vielen Menschen wie möglich so unauffällig wie möglich Milliarden abzocken?

Richtig: Man manipuliert die Zinssätze zu seinem gunsten. Wie es schon im Monopoly oder beim Casino richtig heißt: Gewinnen tut immer die Bank … auf Kosten von allen anderen.

Ein Beispiel gefällig: http://www.mmnews.de/libor-skandal.

Naja. Wollen wir alle uns das weiterhin bieten lassen?

Ein Lösungsvorschlag:

1. Alle Banken dürfen nur mehr ihr Kerngeschäft bedienen. Konten betreuen, Kredite an die Wirtschaft vergeben.
2. Damit sind jegliche dubiose Finanzprodukte illegal. Wetten auf Zinssätze, Währungsschwankungen, Rohstoffe, Lebensmittel ebenfalls.
3. Die Geldschöpfungsbestimmtung obliegt den Staat. Die Deckung erfolgt nach dem Bruttogesamtprodukt des Landes. Daraus ergeben sich dann auch die Wechselkurse und der Anteil an der Gemeinschaftswährung (Euro zB).
4. Kein Staat kann langfristig verschuldet sein, denn alle haben das regelmässige Gesamt-Produkt des Volkes zur Verfügung und müssen auch demensprechend Haushalten.
4. Zins und Zinseszins ist verpönt und verboten.
5. Jegliche vorhandenen Derivate und sonstigen Finanzprodukte, welche nur der Profitmaximierungen von wenigen dienen, werden für wertlos erklärt.

Wir brauchen das alles nicht, es dient nur der Umverteilung von unten nach oben. Und ganz oben sitzen nicht die prominent gemachten Reichen die man kennt. Sondern unbekannte Leute mit einigen Nullen mehr vor der Kommastelle.

Cui Bono? Fragt man sich das im Finanzwesen, so findet man schnell raus, das es einige wenige Profiteure gibt, und viele Mitläufer einfach das System benützen und auf ihre Rendite schauen, und so den Kreislauf am laufen halten.

Wozu müssen Versicherungen (Eine Branche die ich sowieso komplett in Frage stelle) und Renten-Fonds auch mitmachen? Ich muss nicht mein Geld bis zum Alter vermehren lassen. Sondern ich kann mein Geld jetzt ausgeben und fix vom Staat im Alter wieder ein Geld bekommen. Das dann nicht „arbeiten“ muss die ganze Zeit, wieder auf Kosten von allen anderen.

Denn um meine Rendite bei den Pensions- und Verunsicherungskonten zu finanzieren müssen andere bluten. Und wiederrum verdienen die Banken, welche diese Geschäfte abwickeln, am meisten an dieser Rendite-Suche.

Wozu also machen wir alle da mit? Das bringt uns nichts, der Wirtschaft nichts, der Entwicklung der Menschheit nichts, der Problemlösung die wir zu haufe haben, nichts.

Also: Wieso machst DU noch mit dabei? Oder hast du bereits die Bank gewechselt (am besten zu einer Öko-Genossenschaftsbank), deine Verunsicherungen gekündigt und keine Wertpapiere und Staatsanleihen mehr?

Irgendwo im Wörterbuch gibt es ein Wort. Vertrauen heißt es. Umso größer die Organsiation finanziell auf der Erde ist, umso weniger verdient sie es. Leider.

Real betrachtet haben die aktuellen Skandale möglicherweise die Wirkung, dass die Regierung in England die Deckung ihres ach so tollen Finanzplatzes London endlich aufgeben muss. Dann könnte aus der EU möglicherweise schneller etwas sinnvolles werden. Das nämlich nur eine politische Union auf einer Linie die Finanzmärkte bändigen kann, steht fest.

Geldwechselnde Grüße,
Krischan

Weiterlesen: Bankenskandal in London: Natürlich wussten alle Bescheid