MindLoveProject

Wenn der Verstand mit der Liebe im Einklang ist gibt es eine bessere Welt .:. Wir arbeiten daran

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Krischan DJ .:. Und alle so yeah.

Bevor ich mich nun zur Ruhe bette, möchte ich die vergangene Nacht und den schönen Morgen noch aufarbeiten und verabreiche dir lieber Werter Leser nun einen Einblick in mein Nacht- und DJ-Leben. Inklusive 2 Sets die ich aber nicht linegedubbed, sondern nachher gerendert habe, was das Programm anscheinend immer noch nicht so macht, wie es aus den Boxen springt während man die MP3s mischt. Klar das auch die FX vom Mischpult nicht drauf sind. Naja nächstens dann.

Prinzipiell kann ich mit einigen Werkzeugen so halbwegs auflegen, doch mit dem Traktor DJ Studio und einem Laptop und ordentlichen Mischer machen Übergänge einfach am meisten Spaß, kann man doch die Nummern schön ineinander laufen lassen und hat dabei nicht allzu viel Stress, dafür Spaß an der Sache.

Also wer nun die beiden Mixes hören möchte:

1.Set Einstimmung in dem neuen Afterhour-Club „Prime-Club“, Annagasse 5, 1010 Wien.
Dieses Set beinhaltet die Spielarten House, Elec-House, Progressive, Techhouse und Electro und wahrscheinlich noch ein paar der elektronischen Tanzmusik, und alle relativ neu. So als ungefähre Richtlinie, was du deinen Ohren damit antust wenn du auf „Play“ klickst.

Und nein, es ist nicht EIN Lied sondern pro Set ca. 25 verschiedene Tracks.

[audio:Krischan777_PrimeClub20090920_1.mp3]

Siehst du keine 2 Audioplayer so bist du entweder in der Facebook-Version des Artikels (unten gehts dann zum Original) oder hast ein anderes Problem mit deinem Browser das du dir behalten darfst.

Das 2. Set kam dann später, nach Umbau des Mischpults und der eigentlichen Eröffnung durch einen unglaublichen Massenansturm. Wobei ich dabei mehr auf die Gäste und Veranstalter einging, welche mir zuerst immer mehr Tempo nahelegten und dann doch verschwanden weil es ihnen dann zu viel war. Daher findet sich auch Trance, Psytrance und Hardhouse und mehr Tempo im späteren Bereich in diesem Set.

[audio:Krischan777_PrimeClub20090920_2.mp3]

Wobei ich nicht wirklich Tempo gegeben habe, wer mich von den früheren Auflege-Jahren kennt, weiß, das ich auch auf 180-220 mehrere Stunden auf 4 Decks dahinbrettern kann (konnte). Das nannte sich damals „Brainfuckproject“ und das war es auch.

Da diese Musikrichtung aber schließlich unters Betäubungsmittelgesetz fiel, beendeten wir dieses Projekt schließlich. Unsere Patienten-Jugend ist eh bereits genug braingefuckt, als das wir da noch erstens einen Konflikt mit den Mitbewerber amerikanische Geheimdienste und „Terroristenbauern“ aus armen Ländern haben wollten und zweitens eben das mit der armen Jugend anstellen und so.

Der Abend begann recht angenehm, um 23:00 bekam ich einen Anruf das ein Freund einen DJ braucht, weil der gebuchte im Spital ist. Gut, ich opferte mich und fuhr ins Maria Roses, zum auflegen für eine Hochzeitsgesellschaft, angeblich aber für junge Leute.

Das waren sie dann auch, dennoch konnte ich die Musikwünsche nur in Form von neuen Coverversionen erfüllen. Ich hatte zwar das Archiv mit, aber da es schnell gehen musste, keinen Index für die ganzen Songs zum durchsuchen. Und der Winamp als Suchagent stürzte mir immer ab, so das ich froh war das der Traktor gut lief und ich die Songs spielen konnte, von denen ich wußte wo ich sie finde.

Sie tanzten dann auch recht gut, aber um 02:00 gingen sie sang- und klanglos ans Verabschieden und nach Hause. Die Gäste waren zwar jungaussehend aber wohl innerlich nicht mehr so frisch und knackig. Weil was ist das denn für eine Uhrzeit für eine Hochzeitsaftertanzparty?

Oder machten sie damit doch dem Eingangsspruch „und alle so yeah“ ohne klangliche Unterstützung aber dennoch sinngemäß, mir alle Unehre und gingen doch wegen meiner musikalischen Bedröhnung?

Ach ja, wer das Mem noch verpasst hat: Auf Spreeblick.com findet sich der Verursacher der memetischen Explosion im Web, aber auch bei politischen Veranstaltungen.

Auf jeden Fall durfte ich mir den Sold für den 3,5-Stunden Gig dann im Prime-Club beim Organisator abholen. Wo ich ihnen die reinigende Vorbereitung für die Afterhour klanglich mal unterstütze.

Als spiritueller Lehrer, der doch einiges an Empfindsamkeit für Energien dazugewonnen hat, konnte ich mir es nicht nehmen, nach einer Stunde beim Reinigen zuschauen und mit aufkommende Übelkeit, auch den Raum energetisch zu reinigen. Schwupps, die Übelkeit war weg und die Atmosphäre nur mehr heiß und mit hoher Luftfeuchtigkeit behaftet.

Bin ich froh, dass ich sowas nun ohne Brimborium, Weihrauch und Schritt um Schritt durchführen kann.
Es hat sich ausgezahlt, denn ohne diese Reinigung hätte ich kein 2. Set mehr gespielt und dann noch getanzt zum Folge-DJ.

Dennoch: was den besonderen Kick dieser Afterhours (spricht man übrigens nicht ohne Grund After-Aua aus) ausmacht ist mir nun nach langer Abstinenz wieder bewusst: Man ist übernächtig, betrunken/Patient und in einem Raum mit gefühlten 150 % Luftfeuchtigkeit, und gemessenen (dort war es groß in Digital-Lettern angezeigt) 30 Grad.

So wird das Sommerfeeling echt über den Winter festgehalten. Doch der eigentlich Kick kommt jedes Mal wenn man in den vollen Sauerstoff- und Sonnengenuß vor der Türe kommt. Wow!

Die Heimfahrt mit der für Wien wunderbarst frischen Luft beim Weg am Kaisermühlendamm, wow, besser als jedes Frühstück das ich mir eh nicht gekauft hätte. Ein halber Liter Wasser, den ich während ich diesen Artikel schreibe, tut es eindeutig auch.

Meinem Körper geht es gut: Nun weiß ich, was er vermisst und warum ich deshalb nicht runterkomme von meinem Zu:viel. Früher, vor langer Zeit in meiner jugendlichen Unschuld, machte ich das 1-2 Mal am Wochenende durch. Und hatte daher niemals mit irgendeinem Essverhalten Gewichtsprobleme.
Dennoch: Nun reicht es mir mit dem verlängerten Samstag und ich gehe duschen und Augen ausrasten.
Viel Spaß beim anhören. Wer das Set haben möchte und es nicht aus dem Browsercache brennen kann: Ab 10 Anfragen für eine Doppelcd mach ich gerne ein Cover dazu und brenn euch das ganze in voller Qualität runter.

Elektronische Grüsse,
Euer Krischan


Prater in Tilburg

Wie jedes Jahr war in Tilburg wieder Kirmes. Die Zahlen sprechen für sich: 10 Tage Ausnahmezustand und insgesamt 1,4 Millionen Menschen. Am Samstag Abend, den wir besuchten, gefühlte 1,3 Millionen.

Aber es war schon was, mitten in der Stadt den halben Prater mit kleinen, aber feinen Unterschieden wiederzufinden.

Natürlich musste auch fast alles getestet werden, vor allem die Höhen hatten es uns angetan, da wir uns einen schönen Überblick über die Stadt und den Kirmes erwarteten und auch bekamen.

Zuerst gings hoch mit der Analogie zum Riesenrad, dann musste ich mir endlich einmal das Katapult geben (Bei uns Spaceshoot), hier waren es 70 m die es hinaufging. Trotz kurz davor auftretender Unsicherheit ein einmaliges Vergnügen, man sitzt sehr gefestigt in dem Stuhl und dieses Mal machte ich es dahingehend richtig, das ich den Kopf gleich anlehnte um mir schon mal zugezogene Aufprellungen an der Kopfstütze zu vermeiden.

Danach weiter zum Riesenkarusell, nochmal 60 m hoch. Ja, dieser Ausblick hatte schon was für sich, ausserdem war es beim befahren von diesem schon so um Mitternacht und daher sehr bunt in der Umschau. Warum sie jedoch, wie bei vielen anderen der Ringelspiele für grosse Kinder, beim herunterkommen den Wiener Walzer spielten ist mir nach wie vor ein Rätsel. Wussten die, das ich aus Wien komme (mein gepflegter Solipsismus mal wieder) oder soll die Kreisbewegung beim Walzertanz an das Schwindelgefühl beim aussteigen Erinnerungen auslösen oder gar Reminiszenzen an den Prater erwecken?

Bei folgendem Fahrzeug, dem Speedflip, war beim Aussteig ein riesengrosser Kotzkübel angebracht. Wer sich die beiden Videos, einmal von aussen und einmal dann aus der Sicht des Fahrenden, anschaut, weiß warum ;)

Es waren mehrere dieser Gerätschaften vorhanden die sich hoch, schnell und ineinander verdrehten und wendeten. Die Gesichter der Leute beim Aussteigen konnte einem kontrollierten Empathen wie mir gleich mit den Magen verdrehen und verknoten.

Die Geisterbahn war von aussen sehr nett, es spielte gerade 1-2-Freddie kommt vorbei und Freddy persönlich lockte die Leute hinein, auch uns. Das Ergebnis war aber ähnlich ernüchternd wie die alte Geisterbahn im Prater, nicht mal Kinder würden sich erschrecken dabei. Eine weitere, die dann doch brauchbarere Ergebnisse zeigte und einen Spaßfaktor für die zuschauenden Leute besaß, haben wir dann nicht besucht. Aber eine Weile den Mädchen zugeschaut wie sie schreiend im 2. Stock nach aussen kamen und sehr überrascht wirkten.

Also ich würde eine Geisterbahn derartig umgestalten das man reinfährt physisch, aber dann im Dunkel einen unmerklichen Übergang in ein Holodeck erlebt. Dort würde man dann zuerst in ein überdimensional grosses Looping fahren, das auf einmal die Schienen verliert und man stürzt total ab, so 100 m, und landet dann aber wieder in einem Wagen, der aber etwas verändert ist. Und wo die Person mit der man reingefahren ist, verschwunden ist, dafür dann aber Freddy neben einen sitzt und einem dann erstmal aus den Wagen rauswirft. Man landet in einem Keller der Schaubude und darf sich dann eine Ghostbusters-Waffe greifen und den Weg freischießen. Bis man zum Ausgang kommt, dort auf seinen Partner wiedertrifft und dann einen Wagen besteigt der einen wieder aus dem Holodeck und in den eigentlichen Wagen und die Wirklichkeit bringt. Glaubt man.. und beim rausfahren sind dann alle anderen draussen verändert, man findet sich in einem Zombiekirmes wieder bis einen die Zombies erwischen und man entgültig aus dem Holodeck raus ist und im Wagen rausfährt …

Holodecks gibts übrigens nicht nur bei Startreck, sondern diese waren eher ein runterbringen der Informationen aus der Astralebene, wo Holodecks gang und gäbe sind. Es gibt zu vielen geschichtlichen Ereignissen öffentliche Holodecks, und jeder von uns hat sein privates Holodeck, wo die Träume entstehen und die persönlichen Geschichten laufen.

Wenn wir träumen und die Erinnerung mitnehmen können, so ist es meist ein Erlebnis gewesen in unserem ganz persönlichen Holodeck, echte Erlebnisse auf der Astralebene verschwinden meistens wieder beim aufwachen durch die natürliche Sperre die im Schlafen in den Welten der Evolution so enthalten ist. Denn wechseln tun wir jede Nacht auf die Astralebene, auch wenn es den meisten von uns nicht bewusst ist.

Ansonsten waren die Attraktionen in Tilburg sehr ok, was mir als Technoliebhaber gefiel war die permanent vorhandenen rythmische Tanzmusik, in allen Variationen, vom Eclectic-Stil bis zum brachial Hardcore wovon die Niederlande dank ID&T (Thunderdome) und vielen anderen schon seit langem eine Hochburg sind.

Nur manchmal verirrten wir uns in eine Gasse, wo die Leute übereinander gestapelt waren, und ein Durchkommen dann nur mehr mit Teleports oder auf den Köpfen der Leute laufen klappte. Da konnte es einen schon passieren, das man plötzlich in einer Polonaise sich wiederfand und zu nativen Schlagern, gekoppelt mit Hardcore-Bassdrums mithüpfte.

Was sie können, die Flachländler, sind Festivals organisieren und Partys feiern. Die Stimmung war gut, ausgelassen und wie gewohnt mehr als Friedlich und das liegt nicht rein an den verbreiteten Coffeeshops. Die Verpflegung war typische Kirmes fettig, zucker- und salzlastig, nur was eine Geschäftsidee sein könnte: Es gab keinen einzigen Langos-Stand und die Erhebung ergab, das die Leute diese auch gar nicht kennen.

Was für mich, einen Wiener, erstaunlich war, waren die Fahrräder am Bahnhof bei der Heimfahrt. Wir parkten in Tilburg West, ins Zentrum zu fahren war dank des Menschenauflaufs zu umständlich: Soviele Fahrräder wie alleine dort geparkt waren, gibt es eindeutig in ganz Wien nicht.

Es ist in Holland einfach normal, ein altes, klappriges Rad zu haben und es auch zu benutzen. Im Gegensatz zu uns, da muss man zwar auch ein Fahrrad haben, aber ein neues, teures, das man dann nicht benützt oder höchstens 1-2 mal pro Sommer Gassi fährt.

Was auch normal scheint im liberalen Holland, das man einen ganze Stadt einfach 10 Tage in den Ausnahmezustand versetzen kann. Unser Donauinselfest muss knapp nach Mitternacht auf Zimmerlautstärke wandern und dort gings 10 Tage lang bis in die späteren Morgenstunden… die Anrainer waren zwar sicher nicht alle glücklich, aber es deckte sich mit der Urlaubssaison, und die es nicht aushielten, die wanderten einfach ab diese Zeit. Und die anderen feierten mit, oder genossen das Spektakel von den Logenplätzen auf Balkonien. Alle Geschäfte hatten auch bis nach Mitternacht einfach offen und machten sicher brauchbaren Extraumsatz. So konnte man um 2:00 morgens auch noch Gewand kaufen, hat auch was für sich.

Die uns beim hinkommen begrüssenden Extremebiker waren auch in der Nacht noch fleissig aktiv und sind anscheinend bis zum Ende ohne Absturz durchgekommen. Schon krass in welchen Positionen man auf einem Drahtseil Motorrad-Fahren kann .:.

Alles in allem ein gelungener Ausflug, auch wenn die Fahrt nach Tilburg dank Ferienbeginn in einem Teil des Landes 4 Stunden dauerte, 2 davon waren dem Staudämon geopfert.

Beschleunigte Grüsse


Hamburg:er

Letztes Wochenende besuchte ich Hamburg, also konkret den Vorort Nordersted. Dieses Mal schafften wir es aber auch, das ich Hamburg besichtigen konnte.

So konnte ich mir einen eigenen kleinen Eindruck der doch recht wohlhabenden Handelsstatt Hamburg machen.

Beim Bahnhof wo ich mir das Ticket für die Weiterfahrt nach Den Helder zulegen wollte, kam ich mir gleich vor wie beim Hausarzt oder am Arbeitsamt. Man zog sich eine Nummer, und ging dann mal einkaufen, Essen und Trinken, um dann festzustellen das man noch genügend Zeit für eine Stadttour hätte, hätte man nicht die Angst das einem dann doch die nummer verfällt und man eine neue braucht.

Aber es wurde geschafft, und ich bekam meiner Weiterfahrt am ehrwürdigen Bahnhof Dammtor. Dieser Bahnhof, so wurde mir zugetragen, wurde vom Kaiser persönlich noch erbauen lassen. Um sich und seine Besucher nicht unter den Pöbel am Hauptbahnhof mischen zu müssen. Wobei dieser nur 700 m entfernt sei, aber dennoch nun immer noch fast alle Züge auch in Dammtor halten.

Was es bei uns in Wien nicht gibt, höchstens man bezieht den Tretbootverkehr ein wenig mit ein, ist eine öffentliche Schifffahrtslinie die auch Leute in die Arbeit bringt und anscheinend wirklich gewisse Strecken um / durch die Stadt verkürzt. Eine Jahreskarte beinhaltet also auch alle städtischen Schiffslinien, und gerade Hafenarbeiter werden diese wohl am ehesten nutzen.

Wie bei allen meinen Reisetätigkeiten gehört es dazu, auch das native Speiseangebot zu erforschen. In Hamburg liegt es traditionell eher bei den Fischen, so besuchten wir den ältesten Fischefrittierer der Stadt: Daniel Wischer. Dieser hatte auch Fassbrause im Angebot. Also einen doch anders schmeckenden Apfelsaft gespritzt aus dem Fass. Und sein Bratfischteller, ausgehvorzüglich.

Die kulturellen Unterschiede in den verschiedenen Freizeitvierteln konnte ich weniger mit eigenen Erfahrungen bereichern, wir fuhren nur 1 mal bei Tage über St. Pauli und die Reeperbahn. Auch wenn sicher einige der ausgestellten Abend/Nachtschönheiten einen Blick wert gewesen wären, musste es nicht sein. Dennoch: Ein vorbeifahren war drinnen und gerade das Tageslicht offenbart einen Blick auf die eigentlichen Verhältnisse dieses heruntergekommenen Bereiches sozialer Interaktionen.

Was früher mal als Party- und Saufmeile von der EAV besungen wurde, ist nun reines Erotik-Business. Man bekommt für Geld angeblich wirklich alles, doch braucht man wohl auch das Neonlicht und genügend Alkohol dazu, um es entsprechend würdigen zu können. Ein Gang durch die für Frauen verbotenene (außer man arbeitet dort) Herbertstraße ließ ich dann auch bleiben.

Wer mehr die Party- und Trinkkultur in Hamburg sucht, ist mit dem Schanzenviertel besser beraten. Wo man zu den unterschiedlichsten Musikalischen Genüssen rumflanieren und genüßlich sein Bierchen oder sein Achterl runterlassen kann.

In der Speicherstadt selbst und am Hafen waren wir nicht, ein ausreichender Blick von der Michaelis-Kirche http://de.wikipedia.org/wiki/St.-Michaelis-Kirche_(Hamburg) genügte um sich einen Überblick zu verschaffen.

Und meine weiteren Fischgelüste erloschen schlagartig als ich hören musste, das man am alterwürdigen Fischmarkt http://www.fischmarkt-hamburg.de/ eigentlich keine Fische mehr bekommt, sondern nur mehr das was man auf einem gewöhnlichen Markt zu finden gewohnt ist. Ausser man kauft sich Fische in grösseren Mengen, aber dann eben nicht mehr dort.

Schade, so blieb mir noch die Besichtigung des grössten Shoppingrausches in Hamburg, die Mönckebergstraße und den dortigen Karstadt http://www.karstadt.de/jsp/filialen/2774.jsp. Ja, da hat die Krise noch nicht so zugeschlagen. Nur die Gesichter und die Stimmung der Leute ist nicht gerade Höhepunktmässig zu bestimmen. Ob das aber an der Krise liegt, oder eben immer schon so war, konnte ich mangels Fakten nicht genau konkretisieren.

Also Resumee des ganzen: Wieder eine europäisce Stadt gesehen, die Unterschiede aber auch die Ähnlichkeiten zu anderen Städten ausgemacht und ein wenig an der Oberfläche gekratzt. Was darunter ist? Wer weiß, aber ob ich diese in Hamburg noch mal finde, eher nicht. Da reicht mir Wien mit seinem doch andersartigen Charme.

Übrigens, die besten Hamburger in Wien gibts meiner Meinung nach immer noch beim Köstli am Praterstern .:.

Kulinarische Grüsse


Donauinselfest 2009

Wie jedes Jahr besuchte ich wieder das Donauinselfest. Dieses Mal leider nur 2 Tage und davon auch einen halben noch verregnet, aber dennoch: Ich habs ja nicht weit und alleine schon der lange Fußmarsch einmal auf und das ganze wieder retour tut meinen Körper gut. Weniger wohl die ausgewogene und nahrhafte Ernährung, die ich dort so zu mir nehme, aber da muss mein Körper einfach durch.

Ein Hauptpunkt für mich persönlich ist immer wieder die MTV/Spark7 „Techno“ Bühne, gehostet von der Stargategroup. Jedes Jahr sehe ich dort umsonst und open air eine Party, die zwar leider schon kurz nach Mitternacht zuende geht, aber dennoch früher (und auch heute, würde ich hingehen) mindestens 25 Euro Eintritt gekostet hat, ohne Freigetränk dafür oder so.

Alleine schon der Bühnenaufbau und die Technik, dann noch die DJs mit MC-Untermalung (meistens auch MC Spot & MC Mars) und die Anlage, die so geniale geile Anlage. Der Sound passt einfach immer, auch wenn ich dieses Jahr vermutet habe das es etwas leiser war als sonst, aber vielleicht sind das auch noch die Folgeschäden von den anderen Partys? Langzeiteffekt? Nein, man konnte sich fast gut unterhalten vor der Bühne, das ging doch letztes Jahr nicht so gut .:. ach da fällt mir ein, bei den Freunden im 20. Bezirk nachzufragen, ob wieder der Schallschutz geplatzt ist, die Kinder Alpträume hatten und die Gläsersets ausgetauscht werden mussten.

Kulinarisch gesehen stand mehr Abwechslung am Programm. Es war zu Erkennen, das an Stelle von 1.000 verschiedenen Dönerverkäufern mit dem selben Produkt nur mehr gerochene 500 rumstanden, und dafür mehr Abwechslung geboten wurde.

Neben dem Steckerlfisch, den ich wieder nicht probierte, aber immer gerne rieche und ansehe, vor allem die Augen der Fische die mich mit „Iss mich doch“ ermutigen möchten, zuzuschlagen, auch wenn der Fisch bereits tot sein sollte und ein Zuschlagen meistens nicht mehr notwendig ist, gab es das Übliche an Langos, Mini-Donuts, aber auch vieles neue. Wobei so im Resumee gabs das letztes Jahr auch alles schon.

Dennoch: Weniger Döner dieses Jahr, dabei bleibe ich. Vielleicht gabs mehr Dürüm? Ok das ist böse und ein wenig dönerphob. Aber ich beklage nicht das es Döner sind oder gar von welchem Kulturkreis (und zwar in Deutschland entstanden sie, von einem Berliner Türken wenn ich mich nun recht entsinne im Sammelsurium von Unnützen Wissen das macht braucht fürs Leben) die eigentlich stammen. Sondern das es immer das gleiche ist, gibts da nicht mehr variationen? Andere Saucen? Andere Zutaten? Andere Weckerl? Aber vielleicht macht nur dieser Original-Döner wirklich schöner.

Was für mich und Stella eine neue, essentiell wichtige Erfahrung (vor allem fürs nächste Jahr) war, ist, das man Langos nur bei Langos-Meistern und Langos-Spezialisten bestellen sollte, und nicht bei Bars die sonst auch auf der Insel stehen und das nebenbei halt auch machen. Der Unterschied war eklatant, gottseidank haben wir zuerst am Samstag in der N8 die schlechte Ausführung gegessen und das dann am Sonntag mit einem perfekten, knackigen Langos kompensiert. Und ja, man kann viel falsch oder eben viel richtig machen bei sowas einfachen wie einem Langos.

Künstlerisch gesehen haben wir im Vergleich zum Angebot wenig gesehen, die Supervision am Sonntag waren gut und mal ein anderer Stil an Musik als bisher gehört: http://www.myspace.com/supervisionsaigahans

Ansonsten war der Alf Poier der Alf Poier eben: http://www.alfpoier.at/site/start.php

Scooter, Papermoon und wie sie alle noch die Bühnen rockten und raveten konnten wir mangels an Interesse, zu der Ö3 Bühne vorzudringen, nicht sehen. Auch wenn alle Besucher die es erlebt haben, meinten: Ja wunderbar, toll und geil und alles andere auch.

Den Sonntag verbrachten wir am Nachmattig (ja, die Füße verschmerzen schon vom Vortag daher bleibt der Schreibfehler hier bestehen) bei dem riesigen Praterklon, die beiden Nichten wollten ja auch ihren Spaß haben, und so kam ich ebenfalls dazu, mal wieder mit den Gerätschaften zu fahren, auch ein Autodrom kann in meinem Alter noch Spaß machen ;)

Ein sehr begehrtes Gut waren die Toiletten, als ob es da was umsonst gäbe waren sie besucht. Tja als Mann hat mans da schon leichter, nur wollte man seinen Dödel nicht in die Natur hängen hatte man echt ein Problem: Die Männerklos waren von Frauen belagert und man durfte sich dort unter Frauen anstellen und wahrscheinlich auch bei der Pipibox beobachten lassen. Was aber Vorteilhaft sein kann wenn man auf Frauen, die vorher Fleischbeschau machen möchten, steht.

Zu einem wichtigen Treffpunkt mauserte sich dann vor allem am Sonntag das Gelände unter der Brigittenauerbrücke: Es bot Schutz vor den tropischen Duschen. Manchmal musste man hinlaufen, trotz der überall fleissigst ausgeteilten Regenkondome.

Der Holzmull der überall hingestreut wurde, half wirklich sehr gut, wir waren trotz 2 Tage hingehen ohne Waschen und Duschen danach immer noch sehr sauber beim heimkommen, inklusive der (dafür durchgelatschten) Schuhe. Was definitiv nicht immer so war nach einem Inselfest. Aber aufgrund der Menge die da verstreut wurde und ja auch wahrscheinlich nicht zur dortigen Verrottung liegengelassen, also auch eingesammelt wurde, wundert es mich auch nicht das es dieses Mal kein Feuerwerk gab. Das ging wohl gänzlich für den Mehraufwand des Wetters drauf.

Jetzt ist es aber bekannt, das das Wetter nicht nur einfach so dahin wettert, sondern das sehr wohl organisiert wird von den dafür zuständigen. Also entweder spielt das Erdenwetter wirklich schon so verrückt und ist außer Balance geraten wegen der vielen Änderungen der Erde (Erdachse, Schwingung, Tektonische Restaurierung) das es nicht möglich war, den Wunsch von gefühlten 2(0) Millionen Besuchern des Inselspektakels nach gutem Wetter nachzukommen. Oder haben sich wirklich alle Regen gewünscht, als Spiegel der verdrängten Emotionen?

Auf jeden Fall machte ich davor wie jedes Jahr einen Sonnentanz (dieses Mal mit dem Fitze Fatze Song: ZUM SONG) mit einem kleinen Rauchopfer (wer mich kennt: Al Capone mit Filter). Und was war das Ergebniss? Flut in Österreich und Bangen ob das Fest überhaupt stattfindet.

Aber vielleicht war dies wirklich das höchst mögliche: Fast wär es ja abgesagt geworden und dadurch bin ich nicht undankbar das es wenigstens reibungslos, aber mit eben dem Mehraufwand, stattfinden konnte.

Darum dennoch danke an das Wettermanagement und danke an die Veranstalter, war echt fett und bis zum nächsten Jahr .:.

Nachtropfende Grüsse


Regenbogenparade & Homophobie

Dieses Jahr hab ich mal nicht im nachhinein erfahren, das die Parade wieder stattgefunden hat, sondern am selben Tag, Facebook sei Dank.

So ließ ich die Stella bei unserem Spazierpark in der Innenstadt überraschen mit fetten Beats die uns beim Stadtpark schon entgegenschallten.

Schön bunt wars, schön heiß ebenfalls und meine latente Homophobie äußerte sich in einem immer wieder zu den Händen von Stella greifenden Reflex. Um ja zu zeigen: Mein Arsch gehört nur mir und höchstens mal der Stella für Popoklatsch oder so ;)

Über Homophobie und die Schwulenbewegung generell hab ich einen sehr netten Artikel gefunden der das aktuelle Dilemma dieser Szene schön beschreibt und einige neue Sichtweisen zu der Thematik „Outing“, „Hedonismus“ und Übertreibung der Sexulalität im Vergleich zu Partnerschaft und Liebe, die es ja auch bei den gleichgeschlechtlichen geben soll, darstellt: http://ef-magazin.de/2009/07/06/1329-politisch-korrekter-weg-in-den-totalitarismus-schwulsein-als-religioeses-bekenntnis.

Meiner Meinung nach übertreibens die wirklich mit der Überbetonung der Sexualität. Wo sind die Paraden für Heteros? Oder warum kopulieren wir nicht auch überall rum und zeigen offen was eigentlich rein ins Schlafzimmer gehört?

In Holland gibts sowas schon, die haben da mehr Paraden als wir, aber die sind noch mehr vom Redlight-District gesponsert und auch dementsprechend motivierte Werbeveranstaltungen. Wobei von den Flyern die wir so bekamen diese Infiltrierung durch das Business natürlich auch stattfand, man muss das ganze schließlich bezahlen.

Und das ist sicher ein Grund warum die „Normalos“ von dieser Bewegung zum Teil abgestossen werden. Jeder soll machen was er möchte, aber man muss seine Praktiken und Vorlieben nicht auf der Strasse oder sonstwo zur Schau stellen.

Was versuchen sie damit zu kompensieren? Eine Unterdrückung der Gesellschaft? Das war mal so, aber seit den Outings von Künstlern, Politikern, Priestern, Polizisten und allen anderen… nee, das kann mir keiner mehr erzählen. Also gehts wohl mehr um die Selbstinszenierung und der Lust daran.

Natürlich, Party machen können sie, und ich persönlich finde eine laute Beschallung des ehrwürdigen 1. Bezirks in Wien immer genial. Schrill und bunt sein ebenfalls. Und klar, Aids ist ein Thema, aber wir wissen alle wie man ein Kondom benützt. Unseltsam ist es schon ein bißchen das Aids sich in einer Szene mehr verbreitet als woanders, in derer man nach einer Party oder einfach so, weil man grad Lust hat, seinen Pimmel überall reinsteckt wo es warm ist, ob mit Beziehung oder ohne.

Die Thematik, ob Schwul/Lesbisch-Sein vererbbar ist, ist lächerlich. Natürlich prägt sich sowas nicht im grobstofflichen Körper ein. Was aber sicher ist: Traumata die man in Vorleben hatte z.B. in einer traumatischen Beziehung zu den Eltern, oder einer unglücklichen Ehe mit einer überdominaten Frau, die können einen nachhängen, und im aktuellen Leben schon als Kind umpolarisieren oder erneut in der anderspoligkeit zum Ausdruck kommen. Zum Beispiel als Sohn einer Emanze (ohne nun Namen zu nennen).

Weiters entscheidet man manchmal, in einem Inkarnationsdurchlauf meistens nur ein oder höchstens zwei mal, das man das andere Geschlecht, welches man eigentlich in der Persönlichkeit verankert hat (ein bißchen mehr als dann eben das andere, also keiner ist 100 % Mann oder 100 % Frau), ausleben möchte und nimmt den anderen Körper. Damit ist man dann aber nicht immer glücklich und fühlt sich eventuell dann doch mehr zum eigenen (also eigentlich anderen) Geschlecht hingezogen.

Meiner persönlichen Meinung nach sind das dann die Lesben im männlichen Frauenkörper, denen es man ansieht das sie den männlichen Part übernommen haben. Oder die zarten Männer die auch eigentlich Frauen sind und mal die Männerwelt ausprobieren wollten, und sich dann in die starken Männer verlieben, anstelle mal die Kunst, mit einer Frau länger zusammenzuleben, versuchen.

Die Wahrheit steckt aber in uns, und spricht man mal mit seinen astralen oder mentalen Instanzen, so geben sie einen bereitwillig Auskunft, was man den in den Vorleben so war und erlebt hat, oder woher die eigene Orientierung denn kommt. Unsere Geschichte und unser Werdegang ist in uns, aber auch in der Akasha-Chronik gespeichert und auch wenn wir uns nicht erinnern, da ist sie. Vergessen aber nicht verloren.

Prinzipiell wurden wir alle vor langer Zeit mit einer Zwillingsflamme gezeugt und hatten lange den perfekten Partner, und werden diesen auch bei Zeiten, spätestens nach Absolvierung der Inkarnationen, wiederfinden und mit ihm glücklich sein. Ist es doch der Mensch, der am besten zu uns passt. Dies geschah aber bevor wir uns entschieden, auf die grobstoffliche Ebene zu gehen. Dennoch trifft man sich auch hier immer wieder, mal als Sohn/Tochter, mal entfernt verwandt, mal geschäftlich. Aber umso näher einen wer steht, und umso länger wir sie kennen, umso intensiver ist es. Daran erkennen wir die sogenannten „Seelenpartner“ oder „Seelengeschwister“. Wobei wir auch ohne Verwandtschaftsverhältniss durch langes zusammensein neue solche Verbindungen knüpfen können und es auch tun.

Auf jeden Fall wars eine schöne Party, die Freeparade konnte ich leider nicht besuchen und dennoch kam ich dadurch nun auch dieses Jahr zu einer Tanzparade am Wiener Ring. Danke daher an die Veranstalter!

Warme, herzliche Grüsse


Ende Neu

Eine Ära ging zu Ende. Ein Ära bei den DDs ist vorbei. Und wie es bei den Neubauten so heißt: Ende Neu. Jedes Ende birgt einen Neuanfang in sich.

Eine Ära mit Chilli & Gulasch (kann beides nun für 15 Personen locker kochen) und dem Klausi mit seinen guten Zutaten, Schweinebraten und sonstigen preiswerten und günstigen Verköstigungen. Nur das er mit vielen Stammkunden aus einer der besten New-Media-Agenturen dennoch 3,5 Jahre (und sicher noch 10 weitere) mit der Homepage Klausberger.info auskommt, ohne jeglicher Art eines Einstiegs in ein Gegengeschäft wie tägliches Spanferkel für alle, na das ist mir immer noch schleierhaft. Aber anschienend hat er es ja nicht nötig. Die DDs kommen ja dennoch zu ihm.

Eine ballschwere, emotionsgeladene Ära mit Wuzzln (für alle die es nicht wissen: Tischfußball), zuerst als auffrischender Lehrling, am Schluß als gefürchteter Profi-Tormann und naja, weiterhin ausbaufähiger Stürmer geht ebenso den Bach runter. Den Wuzzltisch musste ich leider dortlassen, aber einem Spielchen werde ich sicher selten abgeneigt sein. Aber nur mit Profi-Tisch und Ball und … ordentlichen Gegnern.

Eine Ära mit 2 Flachbildschirmen am Arbeitsplatz und coolen Projekten. Auch wenn ich manchmal ein wenig die A-Karte ausgefasst habe, aber dazu hab ich eine Verschwiegenheitserklärung unterzeichnet und eräußere ich mich daher nicht über vergangene Projekte. Außerdem wurde alles pipifein abgeschlossen und für die Fehlbedienungen der Kunden können wir doch nichts.

Eine Ära mit einen Firmenhund der zu:fälligerweise seinen Platz gleich bei mir hatte. Manchmal unter meinen Füssen, manchmal neben mir liegend, und meistens um die Mittagszeit jaulend weil sein Herrchen Futter holen war.

Doch alles hat auch einen neuen Anfang in sich, oder führt zumindestens zu einen.

Und so darf ich mit Freude meinen Lebensweg weitergehen, und mich den neuen Herausforderungen des Lebens und Er:lebens stellen.

Mein Spendenkonto befindet sich übrigens bei der Ersten Bank, ein wenig neben dem Skatepark auf der Donauinsel am Kaiserdamm.

Muss ja an meine Wirtschaftslage denken. Wer mich dort mal besuchen möchte, ist herzlichst eingeladen.

Ach, bevor ich diesen traurigen Nachruf nun beende: Ja, sehr viele nette Leute und Kollegen durfte ich ebenfalls bei den DDs kennen- und schätzenlernen.

Ein paar davon finden sich hier auf dem Bild des Abschlußumtrunkes:

Nach dem Abschlußumtrunk gings für mich dann gleich weiter zur Freitanzoase am Buho Verde, weitere Termine finden sich auf Tanzwelten.net wo ich bei den Sommerterminen sicher jedes Mal ab 24:00 als Dj gastieren werde….

Und nein, das ist nun nicht meine neue Herausforderung, ich werde kein Profi-DJ (meine Groupies sagen nun laut: Aber das bist du doch schon seit Jahren ^^) aber solange es Spaß macht und allen Freude bringt bin ich wohl noch lange zu weiteren musikalischen Klangtaten bereit.

Den Samstag verbrachte ich dann bis zum Nachmittag mit ausschlafen und Wasserzufuhr. Vielleicht sollte ich doch mal nachzählen wie lange ich schon den 25. Geburtstag feiere. Ach was, manchmal rettet Wasser einfach leben und das baaast scho.

Namaste!


Spieleversum und ich

Aus aktuellem Anlaß kommt hier nun ein kleiner Statusbericht über den aktuellen Überblick meiner doch sehr reduziert vorhandenen Computerspiel-Leidenschaft trotz relativ neuer PS3 (Dafür werden DVDs & Blue Rays gut abgespielt damit) präsentieren, da ich in den letzten Wochen nun doch immer wieder auf Perlen der Branche gestoßen bin.

Abseits von den großen Titeln die sich in jeder Videothek und jedem Mediashop wiederfinden gibt es doch vieles, das eigentlich viel mehr Innovation und Spielespaß bietet als das aktuelle Mainstream-Top-Titel-Programm das von diversen Online-Rollenspielen über die ganzen Ego-Shooter bis hin zum Sportspiel-Sektor und dann am Rande mit den Sims-Zeitvertreiben reicht.

Nichts dagegeben einzuwenden, wenn wer die Zeit hat, und Spaß daran findet ist das voll ok. Nur gehöre ich zu der Sorte Mensch die zum einen nicht die Zeit dafür aufwenden kann, und zum anderen ein Spiel lieber immer wieder mal kurz ladet, 1-2 Levels weiterspielt (oder eben nicht, wenns mal schwieriger wird kann das auch gerne mal dauern) und dann wieder abdreht. Und wenn sich zum Spaß am Spielprinzip auch noch gewisse Trainingseffekte einstellen und man die Befriedigung auch noch hat, mal wieder einen Stufe weitergekommen zu sein, so ist das bereits die richtige Mischung die mir eindeutig ausreicht.

Aber bevor ich nun zu meinen neuen Fundstücken komme, zuerst noch ein bißchen über meine persönliche Historie im Computerspielbereich:

Meine Leidenschaft für Spiele begann ja schon sehr früh, beim Start der Philips G7000-Konsole, wo es mich schon hinzog zum selber basteln an solchen Spielen. Was dann aber erst am C64 möglich wurde. Wo ich mit einem aufgebohrten Gamebasic (danke Heinz!) & ein wenig Assembler schon sehr brauchbare Spiele basteln konnte, meine Hauptschulkollegen waren zwar etwas verblüfft über meine doch etwas andere Freizeitgestaltung neben Fußball und Abenteuer.

Dort lebte ich mich dann bereits bestens aus, weiter gings am Amiga 500 und dann am PC (80386er) wo ich Crillion II mit 120 Leveln, Leveldesigner & fertig durchprogrammiert, designed und mit vielen Betatestern in meiner Htl-Schülerkollegenschaft mit 18 Jahren auf den Markt bringen wollte.

Die Reaktion des Marktes war, das Spiel zu verkaufen und mich aber nicht teilhaben zu lassen. Ich bekam dann nur spärliche telefonische Anfragen wegen Support zum Spiel, von den Käufern direkt.

Naja, auch gut, dachte ich mir, und widmete mich mehr der ernsthafteren elektronischen Datenverarbeitung und beschränkte mein Computerspielinteresse nach Jahren von Abstinenz und wenigen Programmier-Versuchen die aber an der mangelnden Motivation scheiterten, schließlich auf das Sammeln und kopieren von PS-1 Spielen, dann kam eine Dreamcast und mir wurde schnell klar, das nun das Zeitalter des Einheitsbreies, der Nachahmung und der Wiederholungstäter am Spielemarkt ausgebrochen ist.

Nicht das es da nicht auch zu großartigen grafischen und spielerischen Entwicklungen kam, sonst hätte sich der Markt ja nicht so explosionsartig entfalten können.

Dennoch: Die Independent-Game-Szene ging an mir anscheinend großteils spurlos vorüber.

Bis vor kurzem.

Was ich bisher so gefunden habe:

World of Goo: Wiki-Eintrag: World of Goo Link zu Demo-Version: Demo-Version

Crayon Physics: Hersteller + Demo-Version

Bei diesem Spiel ist nicht nur die innovative Grafik die an die ersten Malversuche im Kindergarten erinnert, gut, sondern eben die geniale Physik- und Zeichen-Engine und die vielfältigen Möglichkeiten (Leveleditor) die dadurch möglich sind. Es macht Spaß, bei den Leveln auch das auszuprobieren, was möglich ist, anstelle gleich den schnellsten Weg zur Lösung zu finden.

Das strangeste Game von Gameplay und Sound fand ich hier: Farbs.org (Gratis-Downloads)

Es nennt sich ROM CHECK FAIL und ist ein Mashup aus verschiedensten Arcade-Games. Eine Vorstellung um was es da geht findest du im folgenden Video. Und ja, das Spiel spielt sich genau so (und ist weniger als 3 MB groß)

Viel mehr Infos, mit Competitions, Downloads und ausreichend Material zum sichten: Tigsource.com

Game & Joy on!


Verschwörung in der Schweiz

Ich bin nun heute wieder zurück aus dem wunderschönen, doch grösser als vermuteten, Winterthur und seiner Umgebung. Dies war meine 2. Reise in die Schweiz zu Freunden von dort und ich habs wieder mal genossen.

Doch das ist nicht der Grund meines Artikels hier nun, denn ich bin auf ein unglaubliches Geheimnis gestossen:

Die ganze Schweiz ist nicht in den Händen von den Bankstern, die sich gerade aktuell mit dem Steinbrück um deren gebunkerten Billionen Schwarzgeld (also hinter der Steuer vorbeigegangenen Rücklagen) und dem Bankgeheimnis rumärgern müssen.

Das war ja meine erste Vermutung, das die dortige Demokratie eher zum Schein dient, und im Hintergrund haben die Bankster das ganze Land in der Geldfalle und kontrollieren dort welcher Bauer welche Kuh haben darf und welcher Stier wo decken darf und wieviele Löcher nun der Schweizer Käse haben darf, wieviele Nanosekunden eine Schweizer Uhr falsch gehen darf und so fort.

Nein, dem ist nicht so. Aufgefallen ist mir das ganze nach einer subjektiven Beurteilung der sprachlichen Verteilungskurve von gewissen Konsunanten.

Danach schaute ich mir kurz die Weltlage an, und plötzlich war alles klar. Die Chinesen haben nicht nur Trillionen von wertlosen Papierdollars gebunkert, nein, sie haben auch anscheinend vor einiger Zeit einen Infiltrationsauftrag einen einfachen Wanderarbeiter mitgegeben der durch harte Arbeit und viel Einfühlungsvermögen es mit der Zeit geschafft hat, an die geheime Spitze des lustigen Berglandes zu kommen.

Er dürfte sich durch Netzwerkmarketing und virale straffe Organisation langsam mehr und mehr Einfluß verschafft haben. Und die Fäden in der Hand halten.

Man kennt ihn nicht, und dennoch hat er einem ganzen Kulturkreis beigebracht, ihm laufend zu huldigen und überall zu verewigen.

Die Rede ist von dem ominösen Mr. Li

Er bekam nicht nur die verniedlichungsform zugesprochen in der Sprache, sondern sie wird auch permanent in Gedenken zu dem wahren Führer der Schweiz angewandt. Da gibt es Häusli, Gedeckli, Fischli, und wer mal dort war weiß nun was ich meine.

Es muss ein furchtbarer Respekt vor einem solchen, der breiten Masse doch unbekannten Mann sein, wenn man ihn zwar nirgendwo sieht und hört, man ihm aber verniedlicht verfreundlicht und huldigt auf eine derartige fast schon groteske Weise.

Aber dennoch: Auch wenn man den Slang der dortigen Ureinwohner fast so schwer versteht, als ob ein Norddeutscher sich nach Kaisermühlen zum Branntweiner verirrt, sind sie dennoch ein herzliches und liebevolles Völkchen die Schweizer.

Und in diesem Sinne, Grüzi
Ihr Auslandskommentator


Gesichtsbuch

Also nun hab ich mich doch breitschlagen lassen, mir so ein Gesichtsbuch zuzulegen.

Mich finden interessierte wohl am besten so:

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Christian Gartners Facebook-Profil

Und finde es wunderbar, wie einfach ich dort Videos, Fotos, Geschichten, Stati und vieles mehr mit anderen Teilen kann. In mehrere Teilen? Nein, alles bleibt ganz und jeder kann sich alles anschauen, anhören und auch noch für gut befinden, kommentieren und wieder teilen, also mitteilen.

Und nachdem ich dort meine doch etwas lange Mailadressliste hochgeladen hatte (Vertrauen ist wohl doch eine Stärke von mir) so hat mir dieses Gesichtsbuch gleich angezeigt das hunderte Mailadressen die ich ja so gesammelt habe in meinen Spammer-Zeiten bereits ein Gesichtsbuch haben und ob ich diese gleich alle kontaktieren möchte damit sie meine Freunde werden können.

Nein, da war das erste Mal schluß mit lustig. Leute die ich nicht kenne oder gar nicht mehr sehe soll ich nun zu meinen Freunden machen? Neee, nun blieb mir aber nichts anderes übrig als doch mal nachzuschauen ob ich den einen oder anderen nicht eventuell doch wieder dabei haben möchte, so von Gesichtsbuch zu Gesichtsbuch oder gar wieder mal „Im Richtigen Leben“.

Gut, da fanden sich dann doch ein paar.

Möchte ich dann noch Werbung machen für alle die nocht nicht vertreten sind? Hm. Naja nun wusste ich wodurch ich diese Einladungen bereits immer wieder mal bekommen hatte.

Und nachdem ich nun alles von den ersten sexuellen Erfahrungen bis hin zur Meinung über meinen Chef, Gott und die Welt in mein Profil eingetragen hatte, lud ich noch ein paar nette Beweisfotos für mein Leben hoch, installierte einen Songplayer mit ein paar der 432Hertz-Werkln und wartete mal was passiert.

Innerhalb von 3 Tagen konnte ich (DD lässt grüssen) meinen Freundeskreis auf über 50 aufstocken, bekam über das doppelte an Einladungen zu Gesichtsbuch-Online-Games wie „Mafia Wars“, „Freunde entführen“ und viele mehr.

Dann bekam ich zu sehen das man von Gnackwatschen, Kärtner Schmankalan, Blumen, Engel, und vieles mehr sehr vielen Applikationen zugriff auf seine Daten geben kann, und lauter virtuelle Sachen von einem Freund zum anderen schaufeln kann. Teilen. Teilen. Teilen.

Aber ich stellte auch fest das ich mit jeder berühmten Persönlichkeit die mir so gefallen hat aus Rundfunk, Fernsehen, Bibliotheken, Kinos, Pornoheftchen, zumindestens auf die Weise mich deren Fan-Profilgruppe anzuschliessen ein beachtliches Stück (im Gegensatz zu vorher) näherkommen kann.

Weiters gibts auch kreative Gruppen wie das Mem „Random Records“ … wo sich unsere Grafikabteilung und auch die Entwickler zum Teil gehen haben lassen mit der gestaltung eines Zufallscovers für eine fiktive Musikgruppe nach konkreten Regeln mit Benützung von Wikipedia und Zitatseiten.

Und ich kann nun verfolgen wie es wem wann so geht, was meine Freunde dazu meinen und mich ebenfalls mehr und mehr dafür zu entschließen, da aktiv mitzuposten.

Was mir die Freude verschafft, nun nicht nur Maileingang- und News-abhängig zu sein, sondern zusätzlich noch eine weitere Kategorie sehr schnell hinzukommen ließ: Was tut sich bei den Gesichtsbüchern? So kommt Abwechslung in mein Online Leben *freu*

Nur loswerden werde ich das ganze wohl nicht mehr so schnell, virtuell gezeichnet für die relative Ewigkeit

Virtuelle Grüsse


Sprung in der Schüssel?

Der Sprung in der Schüssel

Es war einmal eine alte chinesische Frau, die zwei große Schüsseln
hatte, die von den Enden einer Stange hingen, die sie über ihren Schultern
trug.

Eine der Schüsseln hatte einen Sprung, während die andere makellos war
und stets eine volle Portion Wasser fasste.

Am Ende der lange Wanderung vom Fluss zum Haus der alten Frau war die
andere Schüssel jedoch immer nur noch halb voll. 
 
Zwei Jahre lang geschah dies täglich: die alte Frau brachte immer nur
anderthalb Schüsseln Wasser mit nach Hause.

Die makellose Schüssel war natürlich sehr stolz auf ihre Leistung, aber
die arme Schüssel mit dem Sprung schämte sich wegen ihres Makels und war
betrübt, dass sie nur die Hälfte dessen verrichten konnte, wofür sie
gemacht worden war. 
 
Nach zwei Jahren, die ihr wie ein endloses Versagen vorkamen, sprach die
Schüssel zu der alten Frau:

„Ich schäme mich so wegen meines Sprungs, aus dem den ganzen Weg zu
deinem Haus immer Wasser läuft.“

Die alte Frau lächelte. „Ist dir aufgefallen, dass auf deiner Seite des
Weges Blumen blühen, aber auf der Seite der anderen Schüssel nicht?“

„Ich habe auf deiner Seite des Pfades Blumensamen gesät, weil ich mir
deines Fehlers bewusst war.

Nun gießt du sie jeden Tag, wenn wir nach Hause laufen. 
 
Zwei Jahre lang konnte ich diese wunderschönen Blumen pflücken und den
Tisch damit schmücken.

Wenn du nicht genauso wärst, wie du bist, würde diese Schönheit nicht
existieren und unser Haus beehren.“ 

Jeder von uns hat seine ganz eigenen Macken und Fehler, aber es sind die
Macken und Sprünge, die unser Leben so interessant und lohnenswert
machen.

Man sollte jede Person einfach so nehmen, wie sie ist und das Gute in
ihr sehen. 
 
Also, an all meine Freunde mit einem Sprung in der Schüssel, habt einen
wundervollen Tag und vergesst nicht, den Duft der Blumen auf eurer Seite
des Pfades zu genießen.

(danke Nicole)