Über das menschliche Denken Teil 1
Achtung: Dieser Text ist eher im Blogger-Stil geschrieben und hat meine damalige, persönliche Note. Teil 2 findet sich -> HIER und ist sachlicher geschrieben, durchlief auch einen anderen Entstehungsprozess.
Als Antwort auf die Frage: Wie siehst du die Welt, mit meistens vorgefertigten Antwortmöglichkeiten „Schwarz oder Weiß“ / „Pessimist oder Optimist“ / „Gläubig oder Realist“, welche Antwort hast du darauf?
Meine war immer schon: Die Welt ist bunter, bunter als sich die meisten (dank Schwarz Weiß Denkens) vorstellen können.
Doch wie komme ich zu dieser mir innewohnenden Weisheit? Ganz einfach: Wir alle sind ausgestattet mit 2 Gehirnhälften. Eine davon zum analytischen Denken, das zerlegen und analysieren kann. Und eine davon für das synthetische Denken. Das Synergien finden und verschiedenste Elemente neu zusammenfügen und von allen Seiten (seriell zwar, aber dennoch) betrachten kann.
Also haben wir die Gehirne (Du hast mehr davon als du denkst) bereits mit der weisen Voraussicht bekommen, unsere uns innewohnende Intelligenz mit den besten Möglichkeiten zu steigern und uns selbst einen viel tieferen Blick in die Schöpfung zu ermöglichen. Was ich gerne und ausgiebig nütze, und mir viel Freude bereitet, trotz der aktuellen Umstände auf diesen gebeutelten Planeten.
Ein Weg dazu ist ein aktives Einschalten der beiden Gehirnhälften, anstelle das wir sie unkontrolliert mit sinnlosen Müll im Kreis laufen lassen. Und uns davon wiederum ablenken / einschläfern / zudröhnen müssen, meistens mit noch mehr Unnützem Wissen aus der TV-Box.
Bei vielen Menschen kommt spätestens wenn wir im Bett liegen und eigentlich einschlafen wollen, es zu dem, was man im Volksmund „Hirnwixen“ nennt. Die thematische Verteilung ist dabei meistens verteilt auf Beruf, Geld, Essen, Beziehung / Sex und Stress bedingte Gedanken. Wobei bei letzteren es dann mehr um die nachhaltige Beschaffung, Sicherung und Erledigung der erstgenannten Themen geht.
Klar, dass da ein vorgefertigtes Schwarz-Weiß Denken, am besten völlig vorgekaut von den Medien und dem eigenen Umfeld (Vorsicht: Inzucht der Gedankenmatrix!), viel leichter fällt. Kann ich dabei doch nebenbei Fernsehen, Chips essen und mir ein paar Bierchen / Aperol-Astis reinzuzwitschern. Und dann noch mit Nachdruck und lauter Stimme / viel Geplapper einfach Recht behalten. Oder zu mindestens mich schnell im Recht fühlen und dies resistent gegen jegliche intellektuelle Anstrengung meinem Umfeld mitteilen.
Doch beginne ich, mich innerlich immer mehr unzufrieden zu fühlen mit diesem Status Quo, so kann nach ein paar anderswertigen Versuchen zur schnellen Befriedigung, auch mir die Idee kommen (und hoffentlich bleiben) , das ich mich nun offensiv in der Welt umschaue, was es neues gibt. Danke Internet nun ganz anders möglich als in den dürren Jahrhunderten zuvor, wo es dafür noch mehr echte Kommunikation gab, es aber dafür drauf ankam, in den richtigen Kreisen zu kommunizieren.
Die oben genannten Tätigkeiten des Alltags genieße ich selbst auch hin und wieder. Und ich möchte nichts schlecht machen, was vom Prinzip her Freude bereiten kann. Doch es kommt immer auf die Dosierung und Motivation dafür an…
Vorteilhaft wäre hier zu nun, eben auch das Denken zu professionalisieren, und nicht nur einzuschalten, sondern auch gezielt zu verwenden. Aktives, kontrolliertes Denken sozusagen. Doch meiner Erfahrung nach beginnt das erst im Alter, und dann mit der neuen Aktivierung durch Kreuzworträtsel-Lösen. Nicht das ich das schlecht finde, aber ist das bereits aktive Intelligenz? Wohl eher Reaktion darauf, dass man nicht mal mehr mit Einkaufszettel alles auf einmal einkaufen kann, da zu komplex.
Kombiniert mit einer Öffnung entgegen vorher eingelernten Mustern und Informationen, also mit der inneren Einstellung „Ich weiß, dass ich nichts weiß“ auch die Bereitschaft haben, alles nochmal zu überdenken was man bereits weiß, und bereits erfahrenes Wissen wieder loslassen oder mit neuen Fakten neu überdenken zu können, kann es nur zu einer schrittweisen Horizont-Erweiterung führen. Das Angebot dafür ist reichhaltig und immer nur ein paar Klicks und Sucheingaben und natürlich aktiven Denkprozessen von einem entfernt.
Und hab ich dadurch die Möglichkeit, neues zu verinnerlichen, ohne zu viel der Essenz „Glaube“ und Essenz „Hoffnung“ reinzupacken, sondern einfach den Wunsch nach der WIR:Klichkeit und WAHR-Heit wie eingebrannt in sich zu tragen, so wird es auch mit der Zeit zu einem Erfolg führen.
Denn die Wahrheit steht uns zu, sie ist da, wir leben in ihr und können sie erfahren. Sofern wir gewillt sind, den sicheren Hafen der Scheuklappen und der vorgegebenen Denkmatrix, welche uns zum Schutz in der Kindheit, Schule und an den Universitäten aufgesetzt werden und wurden, und nach denen wir emotional, aber meistens nie mental verlangt haben, wieder zu verlassen.
Dass man sich durch Desinformation, Desinteresse und einer sehr gehirnbereinigten Denkmatrix, die über den ganzen Planeten mit einem dermaßen großen Überschuss ausgeschüttet wurde, durchdenken darf, gehört zum Schulungs- und Findungsprogramm dazu. Diese steht zwar im starken Kontrast zum sonst überall vorhandenem Mangel und dazugehörigen Mangeldenken/Bewusstsein, aber wenn wir da nicht zu umschichten beginnen und langsam gemeinsam zu einem Überfluss an Weisheit (Erfahrenem und Integriertem Wissen) kommen, sehe ich prophetisch Dunkelschwarz für die Zukunft der Menschheit. (Siehe Film Idiocrazy -> LINK)
Und den Verlaufe unseres Lebens eben nicht nach einer Einzementierung der Schutzhülle mit den üblichen Wünschen nach viel Geld, bestem Partner, gutem Auto, großem Haus mit viel Garten und dann einer fette Pension für einen lange laufenden, halbwegs angenehmen Sterbeprozess als Lebensziel und –zwecks zu machen, sondern eher nach einer immer fortführenden Ausdehnung unseres Horizonts, gekoppelt mit aktiver Kreativität zum Reflektieren und Verarbeiten, aber auch zum Kreieren von neuem aus den gesammelten Inputs zu verwenden, so werden wir einen ganz anderen Lebensplan hinlegen können, als der, vor dem uns bereits in der Kindheit gegraut hat als Vorgabe der vorangegangenen Generationen.
Sicher nimmt man vieles von den älteren Menschen an mit der Zeit, man soll ja nicht in der pubertierenden Phase hängenbleiben. Aber muss da auch das Altern selbst dabei sein? Nein. Man ist nicht nur so alt wie man sich fühlt, sondern man ist auch so alt wie man sich denkt.
Als Abschluss dieses Einstiegsartikels zum menschlichen Denken nun eine ernstgemeinte Empfehlung:
Beobachte deine Gedanken und Gefühle. Reflektiere darüber und versuche, die Kontrolle über deinen Innenraum zu bekommen. Nicht mit Gewalt, sondern bedenke folgenden Satz: In der Ruhe liegt die Kraft. Auch die deiner Gedanken inklusive deiner (zu mindestens potentiell vorhandenen) aktiven Intelligenz.
Ein Satz zum drüber immer wieder meditieren / nachdenken (am besten mit der Goldatmung -> LINK): Nicht nur ist Unten wie Oben (aus den hermetischen Gesetzen), sondern auch innen wie außen!
Entwickelnde Grüße,
Krischan
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